Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hält trotz der massiven Kritik an Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maassen fest.
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Horst Seehofer (CSU), Bundesinnenminister, während eines Interviews. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hans-Georg Maassen sorgte mit umstrittenen Chemnitz-Äusserungen für Furore.
  • Seither kämpft der Verfassungsschutzchef um sein Amt.
  • Nun stellt sich Innenminister Horst Seehofer hinter Maassen.
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Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) stellt sich trotz der umstrittenen Aussagen von Hans-Georg Maassen zu den Ereignissen in Chemnitz (D) hinter den Verfassungsschutzpräsidenten. Er sehe keinen Grund für Konsequenzen, sagte Seehofer am Mittwoch nach Angaben von Teilnehmern einer Sitzung des Innenausschusses des Bundestags in Berlin. Seehofer bescheinigte Maassen demnach, dieser habe differenziert und vollständig überzeugend argumentiert.

Hans-Georg Maassen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, spricht während der Wirtschaftsschutz-Konferenz 2018 in Berlin.
Hans-Georg Maassen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, spricht während der Wirtschaftsschutz-Konferenz 2018 in Berlin. - dpa

Seehofer begrüsste die Einlassungen des Verfassungsschutzchefs und auch, dass er Bedauern über sein umstrittenes Interview in der «Bild»-Zeitung geäussert habe. Die Motivation für das Interview sei nachvollziehbar, aber die Botschaft nicht ideal gelungen, sagte Seehofer nach Teilnehmerangaben weiter. Der Innenminister lobte die Arbeit Maassens als Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Maassen habe aus seiner Sicht auch menschlich überzeugend vorgetragen.

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