In Lübeck (D) sind zehn Menschen bei einer Gewalttat von einem Deutschen in einem Bus verletzt worden.

Im Stadtteil Kücknitz in Lübeck (D) sind zehn Personen bei einer Gewalttat in einem Bus verletzt worden. Laut der Polizei hätten drei Personen mittelschwere Verletzungen erlitten, fünf seine leicht verletzt worden. Gestorben ist niemand. Der mutmassliche Täter wurde festgenommen. Es handelt sich um einen 34-jährigen Deutschen, wie die Polizei mitteilte.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Lübeck ist es zu einer Gewalttat gekommen.
  • Ein Mann soll acht Menschen verletzt haben.
  • Der mutmassliche Täter ist Deutscher.
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Mutige Fahrgäste

Der mutmassliche Täter hat nach Polizeiangaben Passagiere mit einem Stichwerkzeug angegriffen. «Wir wissen nicht genau, ob es tatsächlich ein Messer war», sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Der Fahrer habe nach der Attacke geistesgegenwärtig den Bus gestoppt und die Türen geöffnet, damit die Passagiere sich in Sicherheit bringen konnten.

Nach den Attacken in einem Lübecker Linienbus sollen Fahrgäste den Täter überwältigt haben. Das sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck, Ulla Hingst, am Freitag. Der Kampfmittelräumdienst sei im Einsatz, um einen verdächtigen Rucksack in dem Bus zu untersuchen. «Nichts ist auszuschliessen, auch kein terroristischer Hintergrund», sagte Hingst.

Der mutmassliche Täter verweigert bislang die Aussage zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. «Der Tatverdächtige hat sich bisher zu den Vorwürfen nicht eingelassen», sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck, Ulla Hingst, am Freitag. Der Mann sollte voraussichtlich am Samstagvormittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft will einen Haftbefehl wegen versuchter vorsätzlicher Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung gegen den 34-Jährigen erwirken.

Laut Hingst ist der Mann im Iran geboren, hat aber schon seit vielen Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Er lebt in Lübeck.

Bei dem Angriff wurden zehn Menschen verletzt.
Bei dem Angriff wurden zehn Menschen verletzt. - dpa
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