Bis 2050 soll die Schweiz ihre CO2-Emissionen auf null senken. Diese Initiative lancierte der neugegründete Verein Klimaschutz Schweiz am Samstag.
Der Steingletscher auf dem Sustenpass schmilzt weiter ab und ist nur noch weit hinten zu erkennen.
Der Steingletscher auf dem Sustenpass schmilzt weiter ab und ist nur noch weit hinten zu erkennen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue Bürgerbewegung setzt sich in der Schweiz für mehr Klimaschutz ein.
  • Man setzt sich für weniger CO2-Emissionen und gegen das Verschwinden der Gletscher ein.
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Die Schweiz soll die CO2-Emissionen bis 2050 auf null senken. Eine neue Bürgerbewegung will dieses Ziel mit einer Initiative in der Bundesverfassung verankern. Am Samstag hat sie das Volksbegehren lanciert.

Symbolisch trafen sich die Initianten am Fusse des Steingletschers am Sustenpass. Der Ort erinnere an die hierzulande augenfälligste Folge des Klimawandels, schreibt der neugegründete Verein Klimaschutz Schweiz in einer Mitteilung. «Das Verschwinden der Gletscher.»

Nach Angaben der Initianten dürften Ende des 21. Jahrhunderts fast alle Alpengletscher verschwunden sein. Vom weltweiten Schwund der Gletscher und des Permafrosts sei die Lebensgrundlage der globalen Gesellschaft betroffen. In der Zeit der Schneeschmelze drohe Hochwasser, während im Sommer Bäche und Flüsse versiegen könnten, warnen die Initianten.

Druck ausüben auf die Politik

Konkret verlangt die Gletscher-Initiative, dass spätestens Ende 2050 kein fossiler Kohlenstoff mehr in Verkehr gebracht werden darf. Dabei verweisen die Initianten auf die Ziele des Klimaabkommens von Paris. Allerdings sind Ausnahmen zulässig, etwa wenn Anwendungen technisch nicht ersetzt werden können.

Das Volksbegehren ist aus Sicht der Initianten notwendig, weil die Politik keine ernsthafte Klimapolitik betreibt und den Verpflichtungen von Paris ungenügend nachkommt.

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