15-Jährige nach Amoklauf in den USA unter Verdacht

Keystone-SDA
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USA,

An einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin hat sich ein Amoklauf ereignet. Eine 15-Jährige steht unter Verdacht.

School Shooting Wisconsin
Schüler steigen nach dem Amoklauf in einen Bus ein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Personen wurden bei einem Amoklauf an einer US-Schule getötet.
  • Weitere Menschen wurden verletzt.
  • Hinter der Tat soll eine 15-Jährige stecken.

Eine 15-Jährige steht im Verdacht, für den tödlichen Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin verantwortlich zu sein. Wie Polizeichef Shon F. Barnes mitteilte, starb die Jugendliche letztlich durch eine selbst zugefügte Schusswunde.

Bei den zwei Opfern der Attacke handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine Lehrkraft sowie einen Schüler oder eine Schülerin. Details zum Geschlecht der beiden wurden bislang nicht bekanntgegeben.

Schusswaffenangriff an US-Schule
Polizisten sind nach dem Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin im Einsatz. - dpa

Laut Barnes wurden sechs weitere Schüler sowie eine Lehrkraft verletzt in nahegelegene Spitäler gebracht. Zwei der Schüler schwebten demnach in Lebensgefahr. Derzeit werde der Vater der mutmasslichen Schützin befragt. Die Eltern kooperieren nach Polizeiangaben vollständig mit den Ermittlern.

Die Tat ereignete sich am späten Montagvormittag (Ortszeit) an einer christlichen Schule in der Stadt Madison. Zunächst war die Polizei von fünf Toten ausgegangen, kurz darauf korrigierte sie diese Zahl jedoch nach unten.

Kind wählte den Notruf

Besonders erschütternd war laut Barnes die Rolle eines Kindes aus der zweiten Klasse, das um 10:57 Uhr (Ortszeit) den Notruf wählte.

«Lassen Sie das einen Moment lang sacken», sagte der Polizeichef. «Ein Zweitklässler. Wählt den Notruf. Um Schüsse zu melden. In der Schule.»

Medienberichten zufolge besuchen rund 390 Schüler vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse die Schule.

School Shooting Wisconsin
In einer Schule in Wisconsin kam es zu einem Amoklauf. - keystone

US-Präsident Joe Biden nannte die Tat «schockierend und skrupellos». Er forderte den Kongress auf, die Waffengesetze zu verschärfen. In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag. Pistolen und Waffen grösserer Kaliber sind nicht nur leicht zugänglich, sondern auch millionenfach im Umlauf.

Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts. Doch konkrete Fortschritte blieben bislang aus – vor allem aufgrund des Widerstands der Republikaner und der finanziell einflussreichen Waffen-Lobby, die Reformen seit Jahren blockieren.

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