Arbeitsmarkt

Amerika: Was passiert mit Millionen Illegalen im Arbeitsmarkt?

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

In den USA arbeiten Millionen Menschen ohne gültige Papiere. Präsident Trump kündigt nun drastische Schritte gegen illegale Beschäftigung in Amerika an.

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Ein Grossteil illegaler Einwanderer arbeitet in der Landwirtschaft. - keystone

Donald Trump hat in seiner Antrittsrede als 47. US-Präsident eine harte Linie gegen illegale Einwanderung angekündigt. Er versprach, Millionen Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere abzuschieben.

Viele von ihnen sind derzeit in verschiedenen Branchen der US-Wirtschaft tätig. Wie der «Standard» berichtet, ist Amerika tatsächlich ziemlich abhängig von den illegalen Migranten: Sie machen geschätzt rund fünf Prozent aller Beschäftigten aus.

Doch warum ist das in der USA überhaupt möglich?

Illegale Einwanderung in Amerika

Grund dafür ist, dass häufig eigentlich notwendige Papiere nicht eingefordert werden. So zahlen beispielsweise viele Arbeitsgeber von schlechtbezahlten Jobs den Lohn in bar aus und stellen nur wenige Fragen.

Ausserdem gibt es laut dem «Standard» einen Schwarzmarkt für Sozialversicherungsnummern, durch die einige Prozesse erleichtert werden.

Scheint dir, dass Amerika ein Problem bei ihrer Migrationspolitik hat?

Wahrscheinlich ist dies ein Grund, warum Trump eine Reihe von Dekreten zur Umsetzung seiner restriktiven Migrationspolitik in Amerika plant.

Dazu gehören die Militarisierung der Grenze zu Mexiko und ein Einreiseverbot für Migranten und Asylbewerber, wie «Vatican News» berichtet.

Amerika erwartet wirtschaftliche Auswirkungen

Trumps angekündigte Politik sorgt in der Wirtschaft für Unruhe. Die geplanten Massenabschiebungen könnten erhebliche Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt haben.

Millionen Menschen ohne gültige Papiere tragen derzeit zur amerikanischen Wirtschaft bei. Experten sehen die Pläne kritisch.

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Ein Grenzzaun zwischen Amerika und Mexiko soll illegale Einwanderer an der Einreise hindern. - keystone

Johannes Thimm, US-Experte, warnt laut «Tagesschau» vor einer Aushöhlung der Demokratie. Er befürchtet einen Angriff auf die Gewaltenteilung und rechtsstaatliche Kontrolle.

Widerstand formiert sich

Einige Städte und Bundesstaaten kündigen bereits Widerstand gegen Trumps Migrationspläne an. Sie wollen bestimmte Vorgaben nicht umsetzen oder dagegen klagen, wie die «Tagesschau» berichtet.

Der Migrationsexperte Josiah Heyman betont, Trump sehe sich im Vorteil. Heyman erklärt, dass ein überaltertes Land wie die USA Einwanderung brauche, etwa für den Arbeitsmarkt.

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Experten betonen, dass Amerika auf die Arbeitskraft von Migranten, die bereits im Land sind, angewiesen ist. - keystone

Die Statistik zeige zudem, dass Migranten keineswegs mehr Straftaten begehen als der Bevölkerungsdurchschnitt.

Debatte über Notwendigkeit von Reformen

Experten betonen, dass es Regeln brauche, da kein Land unbegrenzt Migranten aufnehmen könne. Auch die Regierung von Joe Biden habe es nicht geschafft, das Einwanderungssystem entscheidend zu reformieren.

Heyman rechnet damit, dass Trump von elf Millionen Menschen ohne gültige Papiere am Ende rund eine Million abschieben könnte. Die Debatte über Amerikas Umgang mit illegaler Einwanderung dürfte weiter an Schärfe zunehmen.

Kommentare

User #1373 (nicht angemeldet)

Ist ein bisschen wie eine Horror-Komödie was da in den Staaten abgeht. Popcorn und zurücklehnen. A) er kann seinen Ausschaffungsplan nicht durchführen, weil sonst die Arbeitskräfte fehlen -> er wird unglaubwürdig. B) er zieht es durch und die Landwirtschaft bricht zusammen. C) er ersetzt die Ausgeschafften mit regulär Angestellten und die Preise für Agrarprodukte explodieren. Wie auch immer... zuschauen und genießen.

User #4997 (nicht angemeldet)

Die Farmer und weitere Amerikaner werden schnell merken, was für Blödsinn passiert! Leider sitzt Trump auch nur am Schreibtisch und weiss nicht, was im Volk mit den Händen gearbeitet wird!

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