Amokschütze vor Gericht
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag kam der Schütze von Florida, Nikolas Cruz, vor Gericht.
- Er ist wegen mehrfachen Mordes angeklagt.
Cruz trug bei der kurzen Anhörung am Montag orangefarbene Gefängniskleidung und hörte den Ausführungen von Richterin Elizabeth Scherer mit gesenktem Kopf zu. In der Voranhörung ging es um einen Antrag der Verteidiger zum Zugang zu Cruz.
Dieser hatte an seiner ehemaligen Schule, der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, am Mittwoch mit einem Schnellfeuergewehr 17 Menschen getötet. Der 19-Jährige, der aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen worden war, wurde kurz nach der Tat festgenommen. Am Donnerstag wurde er wegen 17-fachen Mordes angeklagt.
Hätte FBI das Blutbad verhindern können?
Die US-Behörden sind stark in die Kritik geraten, weil sie das Blutbad offenbar hätten verhindern können. Das FBI hatte am Freitag eingeräumt, dass einem Warnhinweis zum späteren Täter nicht nachgegangen wurde.
Anfang Januar hatte ein Anrufer das FBI gewarnt, dass der 19-Jährige offenbar ein Schulmassaker plane. Der Hinweisgeber informierte das FBI zudem über Cruz' Waffenbesitz sowie dessen Tötungsabsichten und verstörenden Einträge in sozialen Netzwerken.