Elon Musk vs. OpenAI: Milliardenangebot und Gegenklage im Machtkampf

Tilda Pfau
Tilda Pfau

USA,

Elon Musk bot im Februar 97,4 Milliarden Dollar für OpenAI – doch die Gegenklage vom April wirft ihm gezielte Schikane vor. Das Duell eskaliert juristisch.

Elon Musk Tesla
Elon Musk ist nicht nur bei OpenAI unbeliebt. - Keystone

Ein Konsortium um Elon Musk unterbreitete OpenAI am 10. Februar 2025 ein Übernahmeangebot. Er wollte die Firma für 97,4 Milliarden Dollar (umgerechnet 70,51 Millarden Franken) kaufen, wie «The New York Times» berichtet.

Die Investorengruppe um Musks KI-Firma x.AI und Vy Capital wollte die Non-Profit-Organisation hinter OpenAI erwerben. Dies mit dem Ziel, deren geplante Umwandlung in ein For-Profit-Unternehmen zu blockieren. OpenAI-CEO Sam Altman lehnte das Angebot öffentlich ab und konterte scherzhaft mit einem Gegenangebot für Twitter (heute X).

OpenAI Sam Altman
OpenAI-CEO Sam Altman will die Firma nicht an Musk verkaufen. - Keystone

Musk reagierte auf Altmans Äusserung mit dem Vorwurf, dieser sei ein «Schwindler», wie «CNN» schreibt. Das OpenAI-Board wies das Milliardenangebot am 17. Februar formell zurück und betonte, die Organisation sei nicht verkäuflich. Gleichzeitig forderte Musks Anwalt Marc Toberoff eine unabhängige Bewertung der OpenAI-Assets, falls die Umstrukturierung fortgesetzt werde.

Elon Musk und OpenAI: Juristische Eskalation im April

OpenAI reichte am 10. April 2025 eine Gegenklage gegen Musk ein, wie «CNN» meldet.

Die Klage wirft dem Milliardär «rechtswidrige Schikane» vor, darunter gezielte Medienangriffe und Kampagnen über Musks Social-Media-Plattform X. Dort hat er über 200 Millionen Follower. Das Unternehmen fordert gerichtliche Anordnungen, um weitere «schädliche Aktionen» zu unterbinden.

Fandest du Musks Angebot für OpenAI fair?

Musks Anwälte argumentieren, das abgelehnte Übernahmeangebot habe den «fairen Marktwert» von OpenAI widergespiegelt und sei ernst gemeint gewesen. OpenAI kontert, Musk versuche lediglich, einen Konkurrenten zu sabotieren, um die KI-Führungsposition für x.AI zu sichern. Ein Gerichtstermin ist für das Frühjahr 2026 angesetzt.

Hintergrund: Zerwürfnis der OpenAI-Mitgründer

Musk gehörte 2015 zu den Gründern von OpenAI, verliess die Organisation aber 2018 nach Streitigkeiten über die Ausrichtung. 2023 gründete er mit x.AI einen direkten Konkurrenten, der mit Grok ein eigenes KI-Modell anbietet.

Die aktuelle Klage betont, Musks Handlungen zielten darauf ab, OpenAIs Umwandlung in ein For-Profit-Unternehmen zu blockieren – eine für die Finanzierung kritische Weichenstellung.

OpenAI argumentiert, die For-Profit-Struktur sei notwendig, um im kostenintensiven KI-Wettbewerb bestehen zu können. Die Organisation benötigt bis Ende 2025 mindestens 40 Milliarden Dollar frisches Kapital, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Kommentare

User #7966 (nicht angemeldet)

Würde mich nicht wundern, wenn er auch noch den Vatikan kaufen wollte. Der Buchstabe "x" ist bei der amerikanischen Weihnacht ja schon drin.

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