Andrew Brunson: Türkischer Vizeminister in Washington empfangen

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Im Streit um den in der Türkei inhaftierten US-Pastor Andrew Brunson ist am Mittwoch der türkische Vizeminister Sedat Önal in Washington empfangen worden.

Andrew Craig Brunson, Pastor aus den USA, wird zu seinem Haus eskortiert.
Andrew Craig Brunson, Pastor aus den USA, wird zu seinem Haus eskortiert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sedat Önal ist in Washington empfangen worden.
  • Der türkische Vizeminister ist wegen des Streits um den US-Pastor Brunson in den USA.
  • Dem Pastor wird Unterstützung der terroristischen Gülen-Bewegung vorgeworfen.

Der türkische Vize-Aussenminister Sedat Önal ist in Washington angekommen. Im US-Aussenministerium traf er mit seinem US-Kollegen John Sullivan zusammen. Önal äusserte sich weder vor noch nach dem Treffen zum Inhalt der Gespräche. Das US-Aussenministerium teilte im Anschluss lediglich mit, es sei «eine Reihe bilateraler Fragen diskutiert worden, darunter auch Pfarrer Brunson».

Zuvor hatten türkische Medien berichtet, dass es in dem Streitfall eine vorläufige Einigung gebe, die bei dem Besuch fertig ausgearbeitet werden solle. Die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Heather Nauert, erklärte daraufhin jedoch am Dienstag: «Wenn es Einigung geben würde, denke ich, wäre Pfarrer Brunson nach Hause zurückgekehrt.»

Das Justizverfahren gegen den evangelikalen Pfarrer Brunson unter Spionage- und Terrorvorwürfen belastet schon seit Monaten die Beziehungen der beiden Nato-Partner, doch hat sich der Streit vor kurzem noch mal deutlich verschärft.

US-Präsident Donald Trump verhängte vergangene Woche wegen der anhaltenden Inhaftierung des Geistlichen Sanktionen gegen die türkischen Innen- und Justizminister. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan beschloss daraufhin am Samstag gleichlautende Schritte. Zwar sind die Sanktionen eher symbolischer Natur, doch verlor die türkische Lira bereits Anfang der Woche massiv an Wert.

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