Anklage: New Yorker U-Bahn-Schütze soll zehnmal lebenslang in Haft
2022 soll ein heute 63-Jähriger in einer New Yorker U-Bahn das Feuer eröffnet und 20 Menschen verletzt haben. Die Anklage plädiert nun auf zehnmal lebenslang.
Rund anderthalb Jahre nach der Attacke in der New Yorker U-Bahn mit Schüssen und mehr als 20 Verletzten fordert die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von mindestens zehnmal lebenslänglich für den Angeklagten.
Angeklagter soll psychisch krank sein
«Zehn gleichzeitige Strafen von lebenslanger Haft» und eine «verpflichtend aufeinander folgende Strafe von 120 Monaten Haft» seien angemessen, hiess es in einem Schreiben der Staatsanwaltschaft aus der Nacht zum Donnerstag, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
Die Verteidigung hingegen plädierte auf eine Haftstrafe von 18 Jahren, weil der Angeklagte schwer psychisch krank sei. Die Strafmassverkündung ist derzeit für den 28. September geplant.
Dem 63-Jährigen wird vorgeworfen, im April 2022 während der morgendlichen Hauptverkehrszeit in einer U-Bahn im Stadtteil Brooklyn das Feuer eröffnet zu haben. Mehr als 20 Menschen wurden durch Schüsse oder bei der entstehenden Panik verletzt.
Der mutmassliche Täter konnte zunächst fliehen, wurde aber einen Tag später in Manhattan gefasst.