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Apple-Umsatz sinkt mit Rückgang der iPhone-Verkäufe

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USA,

Der Rückgang des iPhone-Geschäfts zu Beginn dieses Jahres war erwartet worden – allerdings hält sich Apple auch für das laufende Quartal bedeckt.

Bei der sogenannten generativen KI, die selbst digitale Inhalte erzeugen kann, wird Apple in der Branche ein Rückstand zu Pionieren wie dem ChatGPT-Erfinder OpenAI bescheinigt.
Bei der sogenannten generativen KI, die selbst digitale Inhalte erzeugen kann, wird Apple in der Branche ein Rückstand zu Pionieren wie dem ChatGPT-Erfinder OpenAI bescheinigt. - Julian Stratenschulte/dpa

Apple stellt nach einem Umsatzrückgang zu Jahresbeginn baldige Ankündigungen bei Künstlicher Intelligenz in Aussicht. Der Konzern sehe grosse Chancen in dem Bereich und werde in den kommenden Wochen mehr dazu sagen, betonte Apple-Chef Tim Cook.

Für den 7. Mai wird die Vorstellungen neuer iPad-Modelle erwartet, Anfang Juni steht dann die Entwicklerkonferenz WWDC mit dem Ausblick auf künftige Funktionen für Apple-Geräte an. Apple setzte KI-Funktionen zwar seit Jahren unter anderem bei den Kameras seiner iPhones ein. Bei der sogenannten generativen KI, die selbst digitale Inhalte erzeugen kann, wird dem Konzern in der Branche aber ein Rückstand zu Pionieren wie dem ChatGPT-Erfinder OpenAI bescheinigt.

Apple verzichtet auf iPhone-Umsatz-Prognose

Im vergangenen Quartal drückten schlechtere iPhone-Verkäufe den Konzernumsatz von Apple nach unten. Für das laufende Quartal sagte der Konzern dagegen ein Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich voraus.

Auffallend dabei: Im Geschäft mit Dienstleistungen und iPad-Tablets stellte der Konzern jeweils zweistellige Zuwächse in Aussicht, zum iPhone gab es dagegen keinen Ausblick. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt, das auch die Verkäufe in anderen Bereichen ankurbelt.

Den Anlegern versüsste Apple die Zahlen mit der Ankündigung von Aktienrückkäufen im Volumen von bis zu 110 Milliarden Dollar – das bisher grösste Programm dieser Art. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um gut sechs Prozent.

Weniger Verkäufe als Spätfolge der Corona-Pandemie

Die Rückgänge im vergangenen Quartal kamen nicht unerwartet – und waren auch eine Spätfolge der Corona-Pandemie. Im Vorjahresquartal hatte eine aufgestaute Nachfrage nach dem iPhone 14 Pro die Verkäufe hochgetrieben – und zwar nach Schätzung von Apple um nahezu fünf Milliarden Dollar.

Der Grund: Im Weihnachtsgeschäft 2022 konnten viele Interessenten das Top-Modell nicht kaufen, weil Corona-Lockdowns in China die Produktion bremsten. Jetzt waren alle Versionen des aktuellen iPhone 15 im vergangenen Feiertagsquartal normal verfügbar. Dadurch lief das Geschäft zum Jahresstart 2024 wie gewohnt etwas ruhiger.

Der iPhone-Umsatz sank im Jahresvergleich um rund 10,5 Prozent auf 45,96 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Das lag nur knapp unter der durchschnittlichen Erwartung der Analysten.

Mehr Konkurenz in China

Im Fokus der Wall Street steht auch das China-Geschäft, wo unter anderem das iPhone zuletzt stärker die Konkurrenz einheimischer Marken zu spüren bekam, einschliesslich eines dort wiedererstarkten Huawei-Konzerns. Die Apple-Erlöse in der Region sanken um acht Prozent auf knapp 16,4 Milliarden Dollar. Das war besser als viele Marktbeobachter erwartet hatten.

Cook betonte, dass ohne den 14-Pro-Effekt das iPhone-Geschäft auf dem chinesischen Festland gewachsen wäre – und man eher bei anderen Produkten die Hausaufgaben machen müsse. Im Dienstleistungsgeschäft sowie bei Mac-Computern verbuchte Apple im Jahresvergleich ein Umsatzplus. Beim iPad gab es dagegen einen deutlichen Rückgang. Zahlen zu der im Februar in den USA gestarteten Computer-Brille Vision Pro nannte Apple nicht.

Apple muss alternative App-Stores in der EU zulassen

Insgesamt sank der Konzernumsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 90,75 Milliarden Dollar. Der Konzern übertraf damit immer noch die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit rund 90 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet hatten. Der Gewinn sank um gut zwei Prozent auf rund 23,64 Milliarden Dollar (21 Milliarden Franken).

Auf die Frage nach den Folgen des App-Store-Umbaus in der EU wegen des Digitalgesetzes DMA sagte Cook, es sei noch zu früh für eine Einschätzung dazu. Apple hatte im März alternative App-Store für das iPhone zulassen müssen. Der Konzern sieht darin ein Sicherheitsrisiko für die Nutzer, das man minimieren wolle.

Zugleich könnte Apple mit den Neuerungen ein Teil der bisherigen Abgaben von 15 beziehungsweise 30 Prozent der Ausgaben für Apps, Abos und andere digitale Käufe entgehen. Der Konzern signalisierte der Börse aber bereits vor drei Monaten, dass es nicht um enorme Beträge gehe: Apple erwirtschafte in der EU rund sieben Prozent seiner App-Store-Erlöse, sagte Finanzchef Luca Maestri.

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