Arzt und Freundin aus den USA stehen wegen Missbrauch unter Verdacht

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Ein Pärchen soll in den USA Personen unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft appelliert an Opfer, sich zu melden.

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Ein Arzt untersucht einen Patienten mit einem Stethoskop. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Handy eines Mediziners wurden Videos, die von Missbrauch zeugen sollen, gefunden.
  • Den beiden Verdächtigen drohen bis zu 40, respektive 30 Jahre Haft.

Ein wegen Vergewaltigung von zwei Frauen festgenommener US-Orthopäde und seine Freundin stehen im Verdacht, hunderte weitere Opfer unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben. Bei der Staatsanwaltschaft im kalifornischen Landkreis Orange County gingen am Dienstag (Ortszeit) zahlreiche Hinweise ein, nachdem die Ermittler an mutmassliche Opfer des Pärchens appelliert hatten, sich zu melden.

Der 38-jährige Orthopäde Grant William Robicheaux und seine sieben Jahre jüngere Freundin Cerissa Laura Riley waren in der vergangenen Woche wegen Vergewaltigung von zwei Frauen festgenommen worden. Auf dem Handy des Mediziners fanden die Ermittler hunderte Videos, die den sexuellen Missbrauch von offensichtlich unter Drogen stehenden Frauen zeigten.

«Wolf im Schafspelz»

Die Behörden gehen nach den Worten von Staatsanwalt Tony Rackauckas davon aus, dass die beiden im Tandem zusammenarbeiteten, um in Restaurants und Bars potenzielle Opfer auszuwählen und Kontakt zu knüpfen. «»Wir glauben, dass die Beschuldigten ihr gutes Aussehen und ihren Charme einsetzten, um die Zurückhaltung ihrer potenziellen Beute zu senken«, sagte Rackauckas. »Wir haben alle schon vom Wolf im Schafspelz gehört. Nun, ein Wolf kann auch OP-Kleidung oder Arztkittel tragen. Oder ein Wolf kann eine schöne Frau sein.«

Ersten Erkenntnissen zufolge setzten die beiden Ecstasy, KO-Tropfen und Kokain ein, um die Opfer wehrlos zu machen und sie im Haus des Arztes in Newport Beach sexuell zu missbrauchen.

Die Anwälte der Verdächtigen erklärten, die beiden wiesen alle Vorwürfe zurück und warteten ungeduldig auf einen Prozess. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Robicheaux bis zu 40 Jahre Haft, seiner Freundin bis zu 30 Jahre.

Staatsanwalt Rackauckas appellierte an mögliche Opfer, sich zu melden. »Ihre bewusste Entscheidung, mit diesen Beschuldigten zu feiern, gibt den beiden keinen Freifahrtschein, Sie zu vergewaltigen, zu belästigen oder mit Ihnen Sex zu haben, nachdem Sie den Punkt überschritten haben, an dem Sie zustimmen können«, sagte er.

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