Ein Munitionshändler muss sich in den USA vor Gericht verantworten. Er soll dem Attentäter von Las Vegas ohne die benötigte Lizenz Geschosse verkauft haben.
Nevada
In der Stadt Henderson im Bundesstaat Nevada kam es am Dienstag zu einer Schiesserei. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA steht ein Munitionshändler vor Gericht.
  • Er soll dem Attentäter von Las Vegas Munition verkauft haben.
  • Die Polizei wirft dem Mann vor, er habe keine Lizenz für die Produktion und den Verkauf dieser Geschosse gehabt.
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Ein Mann, der dem Attentäter von Las Vegas Munition verkauft haben soll, muss sich vor Gericht verantworten. Die Polizei wirft dem Mann vor, er habe keine Lizenz für die Produktion und den Verkauf dieser Geschosse gehabt. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, fand die Polizei Fingerabdrücke des Beschuldigten auf Patronen, die der Schütze Stephen Paddock mit in sein Hotelzimmer in Las Vegas gebracht hatte.

In der Nacht zum 1. Oktober hatte Paddock (64), ein bis dahin unauffällig lebender Spieler, von seinem hoch gelegenen Hotelzimmer aus das Feuer auf ein Musikfestival mit 20 000 Besuchern eröffnet. Er erschoss 58 Menschen. Abschliessend tötete er sich laut Polizei selbst. Das Motiv ist noch immer unklar.

Der Munitionshändler soll Paddock 720 Patronen verkauft haben. Er soll am 15. Februar für eine erste Anhörung vor Gericht erscheinen, wie die «Los Angeles Times» am Freitag (Ortszeit) berichtete. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm bis zu fünf Jahre Gefängnis.

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