Auch Griechenland und Kanada kämpfen gegen Brände
Die Feuerkatastrophe auf Hawaii ist vorbei. Doch heftige Waldbrände beschäftigen weiterhin Rettungskräfte, Anwohner und Touristen auf mehreren Erdteilen.
Das Wichtigste in Kürze
- An vielen Orten der Welt lodern derzeit Waldbrände.
- Neben Teneriffa sind auch Griechenland und Kanada betroffen.
Nach den verheerenden Waldbränden auf Hawaii mit mindestens 114 Toten kämpfen Einsatzkräfte in mehreren Ländern weiter gegen heftige Feuer. Neben Teneriffa brennt es vor allem auch in Griechenland und in mehreren Provinzen Kanadas weiter.
In der kanadischen Provinz British Columbia vereinten sich zwei Brände bis Samstagabend zu einem Feuer der Grösse von mehr als 41'000 Hektar. Betroffen war die Region um den See Shuswap Lake im Süden der Provinz. Auf Bildern des Senders CBC waren im Ort Scotch Creek zerstörte Häuser und ausgebrannte Autos zu sehen. Offizielle Angaben zu den Schäden gab es zunächst nicht. In der gesamten Provinz galten Anordnungen, dass etwa 35'000 Menschen in Sicherheit gebracht werden sollen, wie der lokale Premierminister David Eby mitteilte.
Touristische Reisen in den betroffenen Gebieten wurden ab sofort untersagt, damit die Unterkünfte für Einsatzkräfte und Evakuierte frei bleiben. Derweil wurden weitere Löschtrupps und Werkzeuge zur Verfügung gestellt, die vor allem Häuser in der Stadt West Kelowna vor dem Niederbrennen schützen sollen. Das sogenannte McDougall Creek Fire dort erstreckte sich nach Schätzungen der Behörden am Sonntag über eine Fläche von 11'000 Hektar. Der Brand hatte sich in seiner Grösse seit Freitag mehr als verzehnfacht. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehrere Gebäude wurden zerstört.
Waldbrände sind in vielen Regionen Kanadas üblich. Derzeit erlebt man aber die schlimmste bekannte Saison in der Geschichte des Landes. Experten sehen die extremen Feuer auch als Folge der Klimakrise, die unter anderem zu ausgetrockneten Böden geführt habe.
Leichte Entspannung in Griechenland
Leichte Entspannung im äussersten Nordosten Griechenlands: dort konnten unter massivem Einsatz von Löschflugzeugen mehrere grosse Wald- und Buschbrände gestern teils unter Kontrolle gebracht werden. «Die Lage ist etwas besser», sagte ein Feuerwehrmann dem Staatsradio (ERA -1).
Die Gefahr sei aber noch nicht vorbei. Die Flammen haben laut den Behörden mehrere Häuser in der Ortschaft Loutros beschädigt und auch Agrarland zerstört. Acht Dörfer in der Nähe der Stadt Alexandroupolis wurden evakuiert.