Barack Obama stimmte bereits per Briefwahl ab
Barack Obama hat seine Stimme bei der US-Präsidentenwahl bereits abgegeben.
Er habe seinen Wahlzettel am Montag in Chicago ausgefüllt und zum Briefkasten gebracht, sagte der Ex-Präsident bei einer Rede im umkämpften Bundesstaat Wisconsin. Er trat gemeinsam mit dem demokratischen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten, Tim Walz, auf.
Der Wahltag ist am 5. November und Wisconsin gehört zu den Bundesstaaten, die das Rennen um das Weisse Haus zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump entscheiden können.
Für den Sieg bei der US-Präsidentenwahl werden 270 Stimmen von Wahlleuten aus den 50 Bundesstaaten benötigt. Wisconsin ist einer der sieben sogenannten Swing States, in denen beide Parteien eine realistische Siegchance haben. Viele andere Bundesstaaten wie etwa Kalifornien oder Idaho stimmen dagegen erfahrungsgemäss ganz klar für die Demokraten oder für die Republikaner. In Wisconsin geht es um zehn Wahlleute.
«Was ist dieses blaue Ding?»
Er sei zu Fuss zum Briefkasten gelaufen, auch wenn das die Leibwächter vom Secret Service nervös mache, sagte Obama. «Was ist dieses blaue Ding?», hätten seine jüngeren Mitarbeiter gefragt, die mit Briefkästen nicht mehr vertraut seien.
Der bei den Demokraten immer noch sehr populäre Obama teilte bei seinem Auftritt hart gegen Trump aus. Er machte sich unter anderem darüber lustig, dass der 78-Jährige alle möglichen Artikel wie Turnschuhe, Bibeln oder Uhren für 100.000 Dollar an seine Anhänger verkaufe. «Wer macht sowas?» Besonders hob er hervor, dass die Bibeln in China gedruckt worden seien. Trump gebe den «harten Typen gegenüber China, ausser wenn es darum geht, ein paar schnelle Dollar zu machen».
Trumps lange Auftritte nannte Obama einen «Wortsalat» und bescheinigte seinem Nachfolger im Weissen Haus «seltsames» Verhalten. «Wenn Opa sich so verhalten würde, wären sie besorgt.»