Barbie feiert nun den mexikanischen Tag der Toten

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Mexiko,

Von der Astronautin bis hin zur Staatschefin – Barbie ist schon in viele verschiedene Rollen geschlüpft. Nun taucht die Puppe mit Totenkopfbemalung auf.

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In Mexiko ist die neuste Version der Barbie umstritten. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Variante der US-Puppe mit Totenkopfbemalung ist in Mexiko umstritten.
  • Sie wurde für den Tag der Toten entworfen, eine indigene Tradition im Land.

Die weltbekannte Puppe taucht in der neusten Version an den in Mexiko gefeierten Tag der Toten erinnert. Die schwarzhaarige Barbie mit Totenkopfbemalung, Blumenkrone und schwarzem Kleid mit bunten Applikationen wurde am Donnerstag in Mexiko-Stadt vorgestellt.

Die «Día de Muertos»-Barbie
Die «Día de Muertos»-Barbie wurde am Donnerstag in Mexiko-Stadt vorgestellt. - keystone

Die «Día de Muertos»-Barbie wird für 75 US-Dollar angeboten. Sie ist der «Catrina», einer berühmten Figur des Karikaturisten José Guadalupe Posada, nachempfunden. Bekannt ist sie überdies durch ein Wandbild, das der bekannte mexikanische Maler Diego Rivera 1947 fertigstellte. Das schwarze Kleid der Barbie ist ausser mit Blumen und Schmetterlingen auch mit Knochen verziert.

«Día de Muertos»

An Allerheiligen am 1. November beginnen in Mexiko alljährlich zweitägige Feierlichkeiten, in der in phantasievoller und bunter Weise der Verstorbenen gedacht wird. Dass diese Tradition nun in Form einer Version der «bekanntesten Puppe der Welt» Anerkennung finde, mache sie stolz. Dies sagte die mexikanische Puppensammlerin Jaqueline Vidal bei der Vorstellung der neuen Barbie.

Barbie sorgt für Kritik

Die «Día de Muertos»-Barbie erregt aber auch Kritik. Einige Mexikaner warfen dem US-Hersteller Mattel «kulturelle Aneignung» vor, bei der eine alte Tradition zum Geldverdienen missbraucht werde.

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Eine klassische Version der Barbie. Immer wieder schlüpft die Puppe in andere Rollen. - pixabay

«In dem Design dieser Barbie gibt es keine Elemente indigener Kleidung», bemängelte Octavio Murillo. Er ist der Direktor für kulturelles Erbe beim Nationalen Institut indigener Völker. «Mehr als Diebstahl geistigen Eigentums indigener Völker» handele es sich um ein «Plagiat auf Kosten anderer. Und zwar derjenigen, die die Rechte von Guadalupe Posada und Diego Rivera halten».

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