Bericht: Airbnb will bei Börsengang mehr Geld einnehmen
Auf 42 Milliarden Dollar will der Apartment-Vermittler bewertet werden. Dafür müssten die Aktien beim Börsengang allerdings von rund 44 bis 50 US-Dollar auf 56 bis 60 Dollar angehoben werden. Möglicherweise kommen sie noch in dieser Woche an die Nasdaq.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Apartment-Vermittler Airbnb will seine Aktien beim geplanten Börsengang Insidern zufolge noch teurer losschlagen als bisher geplant.
Das Unternehmen wolle die Preisspanne von 44 bis 50 US-Dollar auf 56 bis 60 Dollar anheben, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Damit könnte das Unternehmen insgesamt mit etwa 42 Milliarden Dollar (rund 35 Mrd Euro) bewertet werden. Ein Airbnb-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Schon die bisherige, Anfang Dezember bekanntgegebene Preisspanne hatte die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen. Erwartet wird, dass die Aktien noch in dieser Woche an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq unter dem Tickerkürzel ABNB gelistet werden.
An den Finanzmärkten war der Börsengang von Airbnb lange als spektakulärste US-Premiere 2020 gehandelt worden. Dann kam die Corona-Krise und mit ihr eine grosse Ungewissheit. Inzwischen hat sich das Geschäft aber wieder einigermassen erholt, und die gute Stimmung an den Finanzmärkten lädt zum Sprung aufs Börsenparkett ein.
Zuletzt konnte Airbnb sogar ein seltenes Quartal mit schwarzen Zahlen vorweisen. Im vergangenen Vierteljahr verdiente das Unternehmen 219 Millionen Dollar. In den neun Monaten bis Ende September fielen jedoch Verluste von knapp 697 Millionen Dollar an.