Biden: Amtseinführung wird wegen Corona kein Millionen-Event

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USA,

Normalerweise ist die Amtseinführung eines neuen US-Präsidenten eine Massenveranstaltung. Joe Biden hat wegen der Corona-Pandemie andere Vorstellungen.

Joe Biden rechnet nicht mit einem Millionen-Event bei seiner Amtseinführung. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Joe Biden rechnet nicht mit einem Millionen-Event bei seiner Amtseinführung. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden glaubt nicht, dass seine Amtseinführung ein Millionen-Event wird.
  • Dies sei aufgrund der aktuellen Corona-Situation «höchst unwahrscheinlich».

Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat seine Landsleute wegen der Corona-Pandemie auf eine deutlich abgeänderte Amtseinführung eingestimmt. Es sei «höchst unwahrscheinlich», dass eine Million Menschen am 20. Januar der Zeremonie beiwohnen werden, sagte Biden am Freitag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. «Zuallererst ist es mein Ziel, Amerika zu schützen und den Menschen dennoch zu erlauben zu feiern.»

Biden sagte, es könnte wie im Fall des Parteitags seiner Demokraten im Sommer eine virtuelle Veranstaltung geben. Er könne aber noch nicht genau sagen, wie die Amtseinführung am Ende aussehen werde. Derzeit liefen dazu Gespräche mit führenden Kongressmitgliedern.

Zu Obamas Amtseinführung kamen etwa 1,8 Millionen Menschen

Neue US-Präsidenten legen traditionell im Januar nach der Wahl vor dem Kapitol, dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Washington, feierlich ihren Amtseid ab. Die erste Amtseinführung von Barack Obama, bei der Biden als Vizepräsident vereidigt wurde, lockte 2009 mehr Zuschauer als jede andere Veranstaltung zuvor nach Washington. Damals kamen etwa 1,8 Millionen Menschen. Bei Donald Trump waren es 2017 deutlich weniger, auch wenn er danach das Gegenteil behauptete.

Biden hat in der Corona-Pandemie äusserste Vorsicht an den Tag gelegt. Die Ausbreitung des Virus ist in den USA weiterhin ausser Kontrolle. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore sind bereits mehr als 14,3 Millionen Infektionen seit Beginn der Pandemie nachgewiesen worden. Die Zahl der Toten nähert sich 280 000 – in den vergangenen Tagen wurden täglich mehr als 2500 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet.

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