Biden empfängt Israels Präsidenten - aber bisher nicht Netanjahu

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Am kommenden Dienstag trifft sich US-Präsident Joe Biden mit Israels Staatschef Izchak Herzog. Ein Besuch von Benjamin Netanjahu steht jedoch noch aus.

Joe Biden, Präsident der USA, hört während eines Treffens den nordischen Staats- und Regierungschefs in Helsinki zu. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Joe Biden, Präsident der USA, hört während eines Treffens den nordischen Staats- und Regierungschefs in Helsinki zu. Foto: Susan Walsh/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Susan Walsh

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden trifft sich am Dienstag mit Israels Staatschef Izchak Herzog im Weissen Haus.
  • Ein Antrittsbesuch von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht immer noch aus.
  • In den Gesprächen mit Herzog geht es Biden um die Bedeutung gemeinsamer Werte.

US-Präsident Joe Biden empfängt am kommenden Dienstag Israels Staatschef Izchak Herzog im Weissen Haus. Der Antrittsbesuch von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach dessen Rückkehr ins Amt steht dagegen immer noch aus. Biden wolle nicht nur die Verpflichtung der USA für Israels Sicherheit bekräftigen, teilte die Regierung am Donnerstag in Washington mit.

Bei dem Gespräch mit Herzog gehe es ihm auch um die Bedeutung gemeinsamer demokratischer Werte. Zudem gehe es um die Frage, wie Freiheit, Wohlstand gefördert werden könnten. Die USA sind traditionell Israels engste Verbündete.

Im März hatte Biden einem baldigen Besuch von Netanjahus nach dessen Rückkehr als Chef einer rechtsreligiösen Koalition eine Absage erteilt. Dies sorgte für Aufsehen.

Will auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris treffen

In dem Zusammenhang hoffte er, dass die neue israelische Regierung ihre umstrittenen Pläne für einen Umbau der Justiz aufgibt. Netanjahu muss nun schon mehr als ein halbes Jahr auf einen Termin im Weissen Haus warten. Viele werten das als Zeichen, dass Biden mit der Politik der Netanjahu-Regierung unzufrieden ist.

In einem Interview mit dem Sender CNN hatte Biden kürzlich offen Kritik an Netanjahus Kabinett geäussert. Und einige Mitglieder als extrem bezeichnet. Insbesondere diejenigen seien problematisch, «die sagen: »Wir können siedeln, wo wir wollen«. Mit Blick auf Netanjahu fügte Biden hinzu: »Ich hoffe, dass Bibi sich weiter in Richtung Mässigung und Wandel bewegen wird.«

Herzog will am kommenden Mittwoch (19. Juli) auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris treffen. Zudem ist eine Rede des israelischen Staatschefs vor dem Kongress geplant.

Kommentare

User #3229 (nicht angemeldet)

Der Altersunterschied war zu gross.

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