Biden und Netanjahu sprechen über Gaza-Verhandlungen
Gegenüber Netanjahu pochte Joe Biden erneut auf eine Waffenruhe und betont die Dringlichkeit. Bald stehen weitere Gespräche in Kairo an.
US-Präsident Joe Biden hat in einem Gespräch mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erneut auf eine Waffenruhe im Gazastreifen gepocht. Biden habe «die Dringlichkeit» eines Abkommens betont, das die Befreiung der Geiseln in den Händen der islamistischen Hamas beinhaltet, teilte das Weisse Haus nach dem Telefonat mit. Auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris, die als Nachfolgerin Bidens nach der Präsidentenwahl am 5. November für die Demokraten ins Weisse Haus einziehen will, sei bei dem Gespräch mit Netanjahu dabei gewesen, hiess es.
Aussenminister Antony Blinken war in den vergangenen Tagen zu Gesprächen in Israel und reiste im Anschluss nach Ägypten und Katar. Die beiden arabischen Staaten vermitteln gemeinsam mit den USA bei den indirekten Verhandlungen über eine Einigung zwischen Israel und der Hamas. Biden sprach nun dem Weissen Haus zufolge mit Netanjahu auch über «bevorstehende Gespräche» in Kairo. Dort sollen Hindernisse für einen Deal beseitigen werden.
Den Angaben nach tauschten sich Biden und Netanjahu auch über die laufenden Bemühungen der USA aus, «Israels Verteidigung gegen alle Bedrohungen durch den Iran, einschliesslich seiner Stellvertreter-Terrorgruppen Hamas, Hisbollah und die Huthis» zu unterstützen. Zu diesen Bemühungen zählten auch laufende US-Militäreinsätze. Die USA haben ihre Militärpräsenz im Nahen Osten zuletzt weiter verstärkt.