Blackrock zieht sich aus Klimabündnis zurück: Gründe und Folgen
Der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock verlässt das Klimabündnis NZAMI. Rechtliche Bedenken und politischer Druck führten zu diesem Schritt.
Blackrock hat seinen Austritt aus dem Klimabündnis «Net Zero Asset Managers Initiative» (NZAMI) bekannt gegeben. Wie «rnd.de» berichtet, begründet das Unternehmen diesen Schritt mit rechtlichen Bedenken.
Der Rückzug erfolgt in einem politisch aufgeladenen Umfeld. Mit einem verwalteten Vermögen von 11,5 Billionen Dollar hat das Unternehmen enormes Gewicht in der Finanzbranche.
Laut «n-tv.de» könnte der Austritt eine Signalwirkung haben und andere Finanzinstitute zum Nachdenken bewegen.
Blackrock: Politischer Druck
Republikanische Politiker haben die Klimaschutz-Bestrebungen als «Woke Capital» bezeichnet. Texas und zehn weitere Bundesstaaten haben Klage gegen Blackrock eingereicht, was den Druck auf das Unternehmen erhöhte.
Trotz des Austritts betont der Vermögensverwalter, dass sich an der Verwaltung der Kundenportfolios nichts ändern werde. Die Portfoliomanager werden weiterhin klimabezogene Risiken bewerten.
Branchenweite Entwicklung
Der Austritt von Blackrock ist Teil einer breiteren Entwicklung in der Finanzbranche. Wie «faz.net» berichtet, haben bereits grosse US-Kreditinstitute ähnliche Klimaschutzorganisationen verlassen.
Die NZAMI zählt derzeit mehr als 325 Unterzeichner. Der Austritt könnte jedoch weitreichende Folgen für Klimainitiativen im Finanzsektor haben.