FC Lugano: Renato Steffen knöpft sich nach ECL-Aus Fan vor
Der FC Lugano scheidet in der Conference League auf bitterste Weise aus. Nach dem Spiel hat Renato Steffen Redebedarf mit einem Fan.
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Das Wichtigste in Kürze
- Lugano verliert den ECL-Achtelfinal gegen Celje im Penaltyschiessen.
- Renato Steffen knöpft sich nach dem Europa-Aus einen Fan vor.
- Der Offensivspieler und sein Trainer sind stolz auf die gezeigte Leistung.
Rote Karte und Penalty-Gegentor in der Nachspielzeit, dann das Ausscheiden nach Penaltyschiessen: Der FC Lugano muss am Donnerstagabend beim Achtelfinal-Rückspiel in der Conference League gegen Celje einstecken.
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Dabei zeigen die Tessiner eigentlich eine gute Leistung: In der regulären Spielzeit schiesst man vier Tore, in der Verlängerung kommt noch mal eines dazu. Doch der slowenische Gegner erzielt in 120 Minuten eben auch vier Treffer.
Entsprechend frustriert sind die Tessiner, die vor dem Rückspiel fünf Partien en suite verloren haben. Darunter das 0:1 im Hinspiel.
Umgehend nach Spielschluss in Thun bedanken sich die Luganesi bei ihrem Anhang.
Renato Steffen: «Davon kannst du dir nichts kaufen»
Renato Steffen aber läuft auf einen Fan zu und knöpft sich ihn vor. Auf den TV-Bildern ist zu sehen, wie es zwischen den beiden zu einem Wortgefecht kommt (Video oben). Die Hintergründe sind unklar.
Der Offensivspieler spricht kurz darauf auch mit SRF: «Es ist sehr, sehr hart: geführt, Tor zugelassen, dann Elfmeter und die rote Karte. Es gab sehr viele Sachen, die nicht so für uns gelaufen sind und das Spiel sehr schwierig gemacht haben.»
Sein Team habe Moral bewiesen, «aber am Ende kannst du dir davon im Fussball nichts kaufen».

Im Vergleich zu den letzten Wochen «haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Wir haben das nötige Glück aber momentan nicht auf unserer Seite». Die aktuelle Situation sei «bedauerlich».
FC Lugano mit «viel Herz»
Wie Steffen ist auch Mattia Croci-Torti stolz auf die Mannschaft: «Grosses Herz, viel Charakter», sagt der Trainer. In einigen Situation habe man aber nicht genügend gut verteidigt.

Die Elfmeterszene in der 90. Minute sei heutzutage ein «klarer Penalty» – da müsse man weniger Risiko nehmen. Trotzdem sei der Entscheid schwierig zu akzeptieren, weil Verteidiger Hajdari klar den Ball treffe.
Am Sonntag (16.30 Uhr) spielt der FC Lugano in der Super League zu Hause gegen den FC Winterthur. Geht es dann endlich wieder bergauf?