«Blutbad!» – Trump Junior sorgt mit Tweet für Spott

Alexander König
Alexander König

USA,

Ex-Präsident Donald Trump wittert während der Midterms Verschwörung. Währenddessen spricht sein Sohn von einem «Blutbad».

Donald Trump Jr. Junior
Donald Trump Junior gibt sich, was die US-Zwischenwahlen angeht, zuversichtlich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Midterms in den USA laufen auf Hochtouren.
  • Sowohl Donald Trump als auch Trump Junior sorgen mit Äusserungen für Aufmerksamkeit.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen der Midterms beschäftigt die ganze Welt. Während die Demokraten aufholen, wittert Donald Trump – wie könnte es anders sein – eine Verschwörung. Kurzerhand ruft er zu Protesten im ganzen Land auf. Angeblich sei Wählern in Detroit gesagt worden, sie hätten «schon abgestimmt».

«Dies geschieht in grosser Zahl, auch andernorts. Protestiert, protestiert, protestiert!», forderte der ehemalige US-Präsident auf Twitter.

Gleichzeitig scheint Trump Junior die Lage «alternativ» einzuschätzen. Er sah die Republikaner schon in der Nacht auf Dienstag als klaren Sieger und twitterte prompt: «Bloodbath!», was so viel heisst wie «Blutbad!»

Dabei spielt er auf eine angebliche «rote Welle» an: Staaten, in welchen Republikaner die Überhand haben, werden in Grafiken rot dargestellt. Der Tweet wurde mehr als zehntausend Mal geteilt.

Sogar der Leiter der rechtspopulistischen Briten-Partei UKIP hielt jedoch fest: Es sei noch zu früh, um etwas zu den Wahlergebnissen zu sagen. Das berichtet die Plattform «Republic World».

Auch Trump-Fans reagieren irritiert. So schreibt ein Nutzer etwa: «Welches Blutbad? Wir verlieren in Georgia, Ohio, und sogar Marco Rubio verliert.» Er bete dafür, dass sich diese Zahlen ändern.

Dass es kein Blutbad ist, findet auch ein anderer User: «Das ist vielmehr eine grobe Minderleistung!» Doch auch hier finden sich Verschwörungstheoretiker.

So antwortet eine Twitter-Nutzerin auf diesen Kommentar: «Wohl eher verdächtig ... vergiss die Briefwahl nicht!» Emotional zeigt sich ein anderer Nutzer: «Eine traurige Nacht für Konservative.»

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