Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat ein neues Problem bei der Boeing 737 MAX ausgemacht, für die nach zwei Abstürzen ein weltweites Flugverbot herrscht.
Angeschlagener Luftfahrtriese: Nach den Abstürzen von Boeings Mittelstreckenjet 737 Max in Indonesien und Äthiopien hat der US-Hersteller schwer zu kämpfen. Foto: Ted S. Warren/AP
Angeschlagener Luftfahrtriese: Nach den Abstürzen von Boeings Mittelstreckenjet 737 Max in Indonesien und Äthiopien hat der US-Hersteller schwer zu kämpfen. Foto: Ted S. Warren/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der US-Luftfahrtbehörde gibt es ein weiteres Problem mit der Boeing 737 Max.
  • Das Problem müsse behoben werden, bevor das Flugverbot aufgehoben werden könne.
  • Informierte Kreise sprechen von Problemen mit dem neuen Stabilisierungssystem MCAS.
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Die FAA teilte am Mittwoch mit, kürzlich ein «potenzielles Risiko» bei der Boeing 737 MAX entdeckt zu haben. Das Problem müsse behoben werden, bevor das Flugverbot für die Maschinen aufgehoben werden könne. Nähere Angaben zu dem Vorfall machte die Behörde nicht. Eine Stellungnahme von Boeing lag zunächst nicht vor.

Aus informierten Kreisen verlautete aber, Piloten der FAA hätten bei Tests mit einem Flugsimulator Schwierigkeiten gehabt, die Kontrolle über das Flugzeug zurückzuerlangen, nachdem das Stabilisierungssystem MCAS aktiviert worden war.

Ein Problem mit dem System, das bei einem drohenden Strömungsabriss die Flugzeugnase nach unten drückt, wird als Ursache für zwei Boeing-737-MAX-Abstürze mit insgesamt 346 Toten vermutet.

Beim Absturz einer 737 MAX in Indonesien im Oktober 2018 waren alle 189 Insassen ums Leben gekommen. Bei einem weiteren Unglück im März in Äthiopien starben dann 157 Menschen. In der Folge wurde Mitte März ein weltweites Flugverbot für die Boeing 737 MAX verhängt, das bis auf weiteres gilt.

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