Seit mehreren Wochen befindet sich Boeing im Gehaltsstreit mit der Gewerkschaft IAM. Nun brach diese die Verhandlungen ab.
boeing schild auf gebäude
Die Gewerktschaft bricht die Gehaltsverhandlungen mit Boeing ab. - keystone

Schon seit mehreren Wochen befindet sich der Flugzeughersteller Boeing im Lohn-Clinch mit seinen Angestellten. Am späten Freitagabend hat die Gewerkschaft IAM öffentlich mitgeteilt, dass die Lohnverhandlungen mit Boeing gescheitert sind.

Sie seien «weiterhin offen für Gespräche», erklärten sie in einer Presseaussendung. Doch aktuell seien die Verhandlungen beendet.

Seit dem 13. September befinden sich über 30'000 Beschäftigte bei Boeing im Streik und bereiten dem Megakonzern Probleme.

Streik verzögert Produktion von Boeing-Maschinen

Laut «Business Insider» forderte die IAM eine Gehaltserhöhung um 40 Prozent über vier Jahre. Als Gegenangebot stellte der Flugzeugbauer eine Erhöhung von 30 Prozent über die gleiche Zeitspanne in den Raum.

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Der Streik hat weitreichende Auswirkungen und legte beispielsweise wichtige Produktionsstätten lahm, wie «Business Insider» berichtet. Diese Unterbrechung kommt für den Flugzeugbauer womöglich zur schlechtesten Zeit.

Denn das Unternehmen kämpft bereits mit Lieferverzögerungen und Qualitätsproblemen. Der Streik könnte diese Situation weiter verschärfen.

Lufthansa kämpft mit Auswirkungen

Die Lieferverzögerungen haben bereits grosse Auswirkungen auf Fluggesellschaften, unter anderem der Lufthansa. Wie die «Tagesschau» berichtet, warte diese bereits auf 41 neue Langstreckenflugzeuge von Boeing.

Die Lufthansa muss nun ältere Flugzeuge länger im Betrieb halten. «Einzelne Flugverbindungen oder Frequenzen müssen durch diese Situation auf den Prüfstand gestellt werden», zitiert die «Tagesschau» eine Pressesprecherin der Fluggesellschaft.

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