Boeing erhält im Januar keine neuen Flugzeugbestellungen
Die Katastrophe um den Krisenjet 737 Max ist für Boeing noch lange nicht ausgestanden. Der US-Flugzeugbauer erhielt im Januar keine neuen Bestellungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Katastrophe um den Krisenjet 737 Max setzt Boeing weiter zu.
- Im Januar erhielt der US-Flugzeugbauer keine neuen Bestellungen für Verkehrsflieger.
Die Probleme für den unter der Krise rund um den Unglücksjet 737 Max leidenden US-Luftfahrtriesen Boeing reissen nicht ab. Im Januar verbuchte die Verkehrsflugzeugsparte des Konzerns laut Mitteilung keine einzige neue Bestellung.
Der europäische Erzrivale Airbus erhielt derweil 274 Aufträge für neue Verkehrsjets und zieht somit immer weiter davon. Bei Boeing sah es zu Jahresbeginn auch mit den Auslieferungen schlecht aus: Es wurden lediglich 13 Flugzeuge an Kunden übergeben, darunter sechs 787 Dreamliner.
Flugverbot setzt Boeing weiter zu
Nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Todesopfern wurde Mitte März ein Flugverbot für den Verkaufsschlager 737 Max verhängt. Dies setzt dem Flugzeugbauer nun weiter zu. 2019 hatte Boeing sogar erstmals seit über 30 Jahren unterm Strich Bestellungen eingebüsst. Der Grund: Es gab mehr Stornierungen als neue Aufträge.
Airbus profitierte von der Schwäche des US-Konkurrenten und übernahm erstmals seit Jahren wieder die Weltmarktführerschaft als grösster Flugzeugbauer. Boeing hofft, dass die 737 Max ab Mitte 2020 wieder abheben darf.