Wegen hoher Feuergefahr haben die Behörden für den Norden Kaliforniens eine «Red-Flag»-Warnung herausgegeben.
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Das «Salt»-Feuer in Kalifornien breitet sich rasant aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hitze wütet in Nordamerika weiter und führt zu einer hohen Feuergefahr.
  • So breitet sich das «Salt»-Feuer rasant aus, es zerstörte bereits Dutzende Häuser.
  • Die Feuerwehr ist mit über 500 Leuten im Einsatz.
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Wegen hoher Feuergefahr haben die Behörden für den Norden Kaliforniens eine «Red-Flag»-Warnung herausgegeben. Auch Trockengewitter mit Blitzschlägen könnten die Lage verschärfen, hiess es am Samstag. Begünstigt durch starke Winde und Trockenheit haben bereits mehrere Brände in der Region schwere Schäden angerichtet.

500 Feuerwehrleute im Einsatz

Das sogenannte «Salt»-Feuer hat nach Angaben der Forstbehörde bis Samstag mehr als zwei Dutzend Häuser zerstört. Allein an dieser Feuerfront kämpften über 500 Feuerwehrleute, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

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Die Feuerwehr in Kalifornien ist mit über 500 Leuten im Einsatz. - Keystone

Das durch einen Blitzschlag ausgelöste «Lava»-Feuer nördlich der Ortschaft Weed hat sich auf eine Fläche von knapp 100 Quadratkilometern ausgebreitet. Ein Übergreifen der Flammen auf Siedlungen konnte bisher aber verhindert werden. Tausende Menschen mussten vorsichtshalber zeitweise ihre Häuser verlassen.

Die Extremhitze im Westen Kanadas hat nachgelassen, doch anhaltende Trockenheit und weiterhin hohe Temperaturen begünstigten auch dort viele Waldbrände. Allein in der Provinz British Columbia listeten die Behörden am Samstag 174 Feuer auf.

Militär ist auf Abruf

Am schlimmsten hatte es dort die kleine Ortschaft Lytton getroffen. Sie wurde durch ein schnell um sich greifendes Feuer fast komplett zerstört. Unmittelbar zuvor war dort eine Rekordtemperatur von 49,6 Grad Celsius gemessen worden.

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Die Brände in Kalifornien breiten sich weiter aus. - Keystone

Mehr als 1000 Menschen hatten in der Nacht zum Donnerstag in aller Eile flüchten müssen. Die Behörden gehen davon aus, dass in Lytton zwei Menschen ums Leben gekommen sind. Zunächst war es zu gefährlich, auch wegen giftiger Gase und Rauch, Ermittler an den Ort der Feuerkatastrophe zu schicken.

Das Militär in Kanada ist wegen der Waldbrandgefahr in Alarmbereitschaft. Das Verteidigungsministerium wollte eine Eingreiftruppe von 350 Soldaten sowie ein Transportflugzeug und zwei Hubschrauber in Edmonton stationieren. Sie sollen die Einsätze der Feuerwehr bei Bedarf unterstützen.

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