Britischer General sieht keine erhöhte iranische Gefahr für die USA
Für die US-Truppen im Nahen Osten besteht nach Darstellung eines britischen Generals keine erhöhte Bedrohung durch pro-iranische Milizen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sprecher von Militärkoalition «nicht wirklich» besorgt.
Es gebe keine Zunahme der Gefährdung für die Soldaten der US-geführten Militärkoalition im Irak und in Syrien durch mit dem Iran verbündete Milizen, sagte General Chris Ghika, Sprecher der Allianz, am Dienstag in einer ins Pentagon übertragenen Telefonkonferenz.
Die US-Regierung hatte zuletzt erklärt, dass es eine erhöhte Bedrohung durch den Iran in der Region gebe. Mit dieser Begründung wurden ein US-Flugzeugträger und ein weiteres Kriegsschiff, mehrere B-52-Langstreckenbomber sowie ein Raketenabwehrsystem des Typs Patriot in die Region verlegt.
Ghika sagte nun aber, die Militärkoalition habe «keine Veränderung in der Haltung oder Stationierung» der mit Teheran verbündeten Schiitenmilizen Haschd al-Schaabi (Volksmobilisierungseinheiten) beobachtet. Über die von den Milizen ausgehende Gefahr sei er «nicht wirklich» besorgt.
Der britische General bestritt jedoch auf Nachfragen von Reportern, dass es in der Lageeinschätzung eine Diskrepanz zwischen ihm und der US-Regierung gebe: «Ich denke überhaupt nicht, dass wir mit dem Weissen Haus nicht auf einer Linie sind.»