Coronavirus: Moderna prüft Booster gegen neue Variante
Die neue Variante des Coronavirus Omikron soll sogar den Impfschutz durchbrechen. Moderna arbeitet deshalb an einem besonderen Booster.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue Coronavirus-Variante aus Südafrika breitet sich weltweit aus.
- Moderna prüft einen besonderen Booster gegen die hochansteckende Variante.
Die neue Corona-Variante Omikron hält die Welt in Atmen. Die Vielzahl der Mutationen im Spikeprotein legt nahe, dass die Variante ansteckender ist, als alle bisherigen Virusvarianten.
Die zunächst in Botsuana und Südafrika nachgewiesene Omikron-Variante (B.1.1.529) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile als «besorgniserregend» eingestuft.
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC vermutet, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.
Experte vermutet keinen Neuanfang der Pandemie
Moderna arbeitet deshalb an einer Booster-Impfung explizit gegen die neue Variante. «Die Mutationen in der Omikron-Variante sind besorgniserregend», sagt Stéphane Bancel, Chief Executive Officer vom US-Biotech-Unternehmen.
«Schon seit einigen Tagen arbeiten wir so schnell wie möglich an unserer Strategie zur Bekämpfung dieser Variante.» Dazu werde unter anderem an einer höheren Dosierung der Booster-Impfung geforscht, wie Bancel erklärt.
Der Entwickler des Astrazeneca-Impfstoffs, Andrew Pollard, geht allerdings nicht von einem dramatischen Neuanfang der Pandemie aus. Man müsse einige Wochen warten, um sichere Ergebnisse zu haben. Es gebe jedoch Anlass zur Hoffnung, dass die Impfstoffe gegen schwere Erkrankungen weiterhin wirken würden.