Coronavirus: Wegen Omikron Tausende Flüge an Weihnachten gestrichen
Viele Airline-Mitarbeiter weltweit haben sich mit der neuen Variante des Coronavirus angesteckt. Die Folge: Über Weihnachten wurden über 4500 Flüge gestrichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Airline-Mitarbeiter weltweit haben sich mit der Omikron-Variante angesteckt.
- Deswegen mussten über die Weihnachtstage schon über 4500 Flüge gestrichen werden.
Die Omikron-Variante des Coronavirus macht über Weihnachten so einigen Reisenden einen Strich durch die Rechnung. Weil sich viele Mitarbeiter mit der Mutation angesteckt haben, mussten verschiedene Airlines weltweit eine Vielzahl Flüge streichen.
So waren es am Heiligen Abend laut Daten der Website «Flightaware.com» weltweit 2398 entfallene Flüge. Rund 10'500 Flüge waren zudem von Verschiebungen betroffen.
Mindestens 2000 Flugausfälle sind laut den neuesten Zahlen (Stand 10 Uhr) am heutigen ersten Weihnachtsfeiertag ausgefallen. Besonders stark betroffen sind die USA. Rund 700 dieser ausgefallenen Flüge sollten in den USA starten oder an einem US-Flughafen landen.
Die Fluggesellschaft United musste etwa nach eigenen Angaben mehr als 185 Flüge streichen. Das sind rund zehn Prozent der vorgesehenen Flüge für diese Zeit. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte die Airline: «Der landesweite Anstieg bei den Omikron-Fällen in dieser Woche hatte direkte Auswirkungen auf unsere Besatzungen.»
Die Fluggesellschaft Delta musste mehr als 160 Flüge streichen. Zur Begründung nannte die Airline sowohl die Omikron-Variante des Coronavirus als auch wetterbedingte Probleme. Bei Alaska Airlines wurden elf Flüge gestrichen, nachdem sich zahlreiche Mitarbeiter nach Corona-Kontakten in Selbstisolation begeben mussten.
Der Verkehrsclub American Automobile Association schätzt, dass in den USA rund 109 Millionen Menschen in den Festtagen verreisen wollten. Für die Zeitspanne vom 23. Dezember bis zum 2. Januar bedeutet dies einen Anstieg von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die meisten der Reisen für die diesjährige Weihnachtszeit waren jedoch bereits vor dem Auftreten von Omikron gebucht worden.