Datenschutzbedenken: Facebook streicht Gesichtserkennungs-Funktion
Facebook schaltete die Gesichtserkennung weitgehend ab und hinterfragt deren Platz in der Gesellschaft. Der Konzern überlegt sich neue Anwendungsmöglichkeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gesichtserkennung wird nicht mehr für das Markieren auf Facebook-Fotos verwendet.
- Der Konzern kritisiert, dass es noch keine klaren Regeln über die Anwendung gibt.
- Nun werden die Gesichtsprofile von rund einer Milliarde Menschen gelöscht.
Wird ein Foto auf Facebook hochgeladen, schlägt die Plattform andere User vor, die darauf markiert werden können. Dafür analysiert das soziale Netzwerk das Foto und erkennt Gesichter. Doch das ändert sich nun, denn der US-Konzern gibt die Gesichtserkennung-Funktion auf. Bereits bei deren Einführung vor über zehn Jahren ist sie auf Kritik gestossen.
Es gebe viele Bedenken über den Platz von Gesichtserkennungs-Technologie in der Gesellschaft. Zudem existierten immer noch keine klaren Regeln über die Verwendung, erklärt Facebook den Schritt. Der Konzern wolle die Anwendung auf eine begrenzte Anzahl Fälle beschränken. So könne die Technologie etwa zur Anmeldung verwendet werden, wann dies der Fall sein könnte, ist aber noch nicht bekannt.
Die Abschaltung der Gesichtserkennungs-Funktion sei eine der grössten Veränderungen in der Nutzung der Technologie in ihrer Geschichte, so Facebook. Der Konzern, der neuerdings Meta heisst, löscht nun die Gesichtsdaten von rund einer Milliarde Menschen.