Demokratische Partei kritisiert Trump nach Schusswaffenattacken
Die demokratische Partei kritisiert US-Präsident Donald Trump scharf nach den Schusswaffenattacken mit 29 Toten, die am Wochenende Amerika erschütterten.
Das Wichtigste in Kürze
- Demokraten werfen dem amerikanischen Präsidenten das Schüren von Hass vor.
- Mit seiner aggressiven Rhetorik begünstige er zudem Gewalt.
Mehrere Präsidentschaftsbewerber der demokratischen Partei warfen dem Präsidenten am Sonntag vor: Mit seiner aggressiven Rhetorik schüre er Hass und begünstige Gewalt.
Donald Trump sagte persönlich: Hass habe «keinen Platz» in den USA. Er wolle sich am Montag in einer Rede zu den Attacken äussern. Mindestens eine von ihnen war womöglich rassistisch motiviert. Innert weniger Stunden fielen Schüsse in El Paso, Texas und Dayton, Ohio – 29 Personen wurden getötet.
Demokratische Partei: Trump müsse sich inländischem Terrorismus stellen
Pete Buttigieg (Demokratische Partei) äusserte sich auf Twitter: «Unser Präsident scheitert nicht nur daran, sich diesen inländischen Terroristen entgegenzustellen und sie zu entwaffnen. Er vergrössert und duldet ihren Hass.»
Our president isn't just failing to confront and disarm these domestic terrorists, he is amplifying and condoning their hate. https://t.co/TNNUXccxkW
— Pete Buttigieg (@PeteButtigieg) August 4, 2019
Auch Senator Bernie Sanders meldete sich zu Wort. Er rief Trump auf, seine «rassistische, hasserfüllte und einwanderungsfeindliche Rhetorik» zu stoppen. Trump schaffe mit seinen Äusserungen ein Klima, «das gewalttätige Extremisten ermutigt».
Trump sei «ein Rassist»
Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Beto O'Rourke hatte bereits zuvor Trump für die Attacke in Texas mitverantwortlich gemacht: «Er ist ein Rassist, und er schürt den Rassismus in diesem Land.»
President Trump's racism does not just offend our sensibilities; it fundamentally changes the character of this country. And it leads to violence. pic.twitter.com/SbuxGneFnh
— Beto O'Rourke (@BetoORourke) August 4, 2019
Die demokratische Partei hatte vergangene Woche öfter über Trump geklagt. Der Präsident hatte mit offen rassistischen Attacken bei demokratischen Politikern für Empörung gesorgt. Zudem bezeichnete er Mexikaner in der Vergangenheit pauschal als «Vergewaltiger».
Donald Trump machte Geisteskrankheiten für die jüngsten Bluttaten mitverantwortlich: «Das sind wirklich Leute, die sehr, sehr schwer geisteskrank sind», sagte er über die beiden Angreifer. Die Ermittler haben solche Angaben bislang nicht bestätigt.