Nach dem Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump haben Ermittler die mutmassliche Tatwaffe sichergestellt.
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Polizisten erwiderten beim Attentat das Feuer und «neutralisierten» den Schützen. - keystone

Ermittler haben nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 sichergestellt. Dieses gilt als mutmassliche Tatwaffe, berichteten unter anderem die «New York Times» und die «Washington Post».

Das Gewehr ist äusserlich fast identisch mit dem Sturmgewehr M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft. Das AR-15 ist die Ausführung für Zivilisten. Anders als bei der militärischen Version ist mit dieser Waffe technisch gesehen kein Dauerfeuer möglich. Geübte Schützen können dennoch sehr viele Schüsse in sehr kurzer Zeit abgeben.

«Typisches» Gewehr bei «mass-shootings»

Eine solche Waffe wiegt nicht viel. Sie wird in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern angeboten, die Feuerkraft der Gewehre ist daher unterschiedlich. Auf der Webseite eines Herstellers kostet es aktuell – je nach Ausführung – um die 1000 US-Dollar (etwa 915 Franken).

Das Gewehr wurde in den vergangenen Jahren in den USA immer wieder von Schützen benutzt, die mehrere Menschen töteten, bei sogenannten «mass shootings». Das Gewehr ist in der immer wieder aufflammenden Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA daher auch besonders umstritten.

Die AR-15-Gewehre waren einige Jahre verboten, sind aber seit 2004 wieder frei erhältlich. Befürworter argumentieren, Millionen Amerikaner schätzten das AR-15 als Jagdgewehr, zur Selbstverteidigung oder für die hobbymässige Nutzung auf Schiessständen.

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