Diffamierendes Suchergebnis: Google zahlt Kläger 500.000 Dollar
Ein kanadischer Geschäftsmann verklagte Google aufgrund diffamierender Suchergebnisse zu seinem Namen. Der Tech-Riese gibt nach und zahlt Schmerzensgeld.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kanadier verklagte Google aufgrund eines diffamierenden Suchergebnisses.
- Der Tech-Riese reagiert nicht auf die Forderung und muss nun Schadensersatz zahlen.
Google muss einem kanadischen Geschäftsmann Schadensersatz zahlen. Wie die «BBC» berichtet, handelt es sich bei dem Kläger um einen prominenten kanadischen Geschäftsmann aus der Provinz Québec.
Das Alphabet-Unternehmen muss dem Kläger nun eine halbe Millionen Dollar Schmerzensgeld zahlen, da es versäumt hatte, ein diffamierendes Suchergebnis rechtzeitig zu entfernen.
Google-Klage: Mann wurde als Pädophiler bezeichnet
Der Mann, dessen Identität nicht veröffentlicht werden darf, hatte Google verklagt, weil die Suchmaschine einen Link zu einem Beitrag geteilt hatte, in dem er fälschlicherweise beschuldigt wurde, ein Pädophiler zu sein.
Der Kläger behauptete, dass dadurch sein Leben und sein Geschäft erheblich gelitten haben sollen. Google selbst wollte sich bisher nicht zu dem Fall äussern.
Beitrag tauchte immer wieder auf
Ein kanadischer Richter hat das Technologieunternehmen Ende März zur Zahlung von 500.000 kanadischen Dollar Schadensersatz verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts sei das Leben des Klägers aufgrund des Beitrages zu einem «wandelnden Alptraum» geworden.
Der verleumderische Beitrag sei 2007 das erste Mal in der Suchmaschine gelistet worden. Dem Urteil zufolge hatte der Mann Google im Laufe der Jahre mehrfach gebeten, den Beitrag zu entfernen. Der Beitrag tauchte jedoch immer wieder in den Suchergebnisseiten auf. Das Urteil könnte zu tiefergehenden Diskussion rund um die Haftbarkeit von Suchmaschinen führen.