Donald Trump: Bild zeigt Kugel neben Kopf – jetzt spricht Fotograf

Donald Trump (78) ist am Samstagnachmittag nur knapp dem Tod entkommen. Bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania wurden Schüsse auf den ehemaligen US-Präsidenten abgefeuert. Dabei wurde er am Ohr getroffen und leicht verletzt.

Der Schreckensmoment wurde auf zahlreichen Aufnahmen festgehalten. Die Bilder, auf welchen Trump mit blutverschmiertem Gesicht zu sehen ist, gingen um die Welt. Doch über ein Foto wurde besonders viel diskutiert: Es zeigt, wie eine Kugel nur ganz knapp am Kopf des Republikaners vorbeizischt!

Das ikonische Bild wurde von Doug Mills geschossen. Nun hat sich der Fotograf zum Foto des versuchten Mordanschlags auf Donald Trump geäussert.

Er habe anfangs gar nicht realisiert, dass es sich bei den Geräuschen um Schüsse handelt. «Ich habe keine Waffe, darum weiss ich nicht, wie eine AR-15 klingt. Ich habe noch nie eine gehört. Zuerst dachte ich, es sei ein Motorrad», sagt er im Interview mit «CNN».

Doch dann sah er, wie Trump sich ans Ohr fasste und zu Boden ging. «Ich dachte mir: ‹Oh mein Gott, er wurde erschossen.› Ich habe Hühnerhaut, wenn ich das jetzt so ausspreche», schildert Mills weiter.

Er rannte sofort auf die andere Seite, um ein Foto von Trump auf dem Boden zu erhaschen. Der Ex-US-Präsident sei dann aber schon komplett von Secret-Service-Agenten umzingelt gewesen.

«Alle haben geschrien: Geht runter! Geht runter!», beschreibt der Fotograf die chaotischen Szenen vor der Bühne. «Wir hörten Schreie und Frauen, die weinten.»

Auf das berühmte Bild mit der Kugel neben Trumps Kopf angesprochen, meint Mills: «Ich habe keine Ahnung gehabt, dass ich dieses Foto habe.» Er habe erst nur nach Bildern gesucht, die Donald Trump mit blutigem Ohr zeigten.

Donald Trump hatte am Samstag grosses Glück im Unglück. Dank einer letzten Kopfbewegung traf ihn der Schuss nicht am Kopf.

In seinem ersten Interview nach dem Attentat sagte er der «New York Post»: «Der Grenzschutz hat mir das Leben gerettet.» Er habe seinen Kopf zur Seite gedreht, um auf einen grossen Bildschirm mit einer Grafik zur illegalen Einwanderung zu zeigen.

Trump weiss: «Wenn ich meinen Kopf nicht gedreht hätte, um dort hinzugucken, hätte mich die Kugel direkt in den Kopf getroffen.» Dass er den Kopf im genau richtigen Moment bewegte, habe er «entweder Glück oder Gott» zu verdanken.

«Wenn ich das so nicht getan hätte, würden wir hier nicht mehr miteinander sprechen», sagte er weiter. «Ich sollte nicht hier sein, ich sollte tot sein.»

Der 20-jährige Schütze, der die Kugeln auf Donald Trump abfeuerte, wurde nach dem versuchten Mordanschlag vom Secret Service getötet. Bei dem Attentat vom Samstag kam zudem ein Teilnehmer der Wahlkampfkundgebung ums Leben.