Donald Trump: Hebe Biden-Anordnungen innert Stunden auf

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

USA,

Gestern sprach Donald Trump in Wahlkampf-Manier zu seinen Fans. Der nächste US-Präsident kündigt drastische Massnahmen an.

Donald Trump
Donald Trump macht seine Anhänger in Washington heiss. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat in Washington einen Tag vor Amtsantritt zu seinen Anhängern gesprochen.
  • Zentrale Massnahmen der Biden-Regierung werde er innert Stunden rückgängig machen.
  • Im Tiktok-Streit plane er ein «Joint Venture», wobei die USA 50 Prozent besitzen sollen.
  • Heute, Montag, tritt Trump sein Amt an.

Am Tag vor seiner Amtseinführung hat sich Donald Trump nochmal an seine Unterstützer gewendet.

«Ich bin begeistert, wieder mit so vielen Freunden, Unterstützern und wahren amerikanischen Patrioten zusammen zu sein und unser Land zurückzuerobern», sagte Trump bei einem Event in Washington. «Dies ist die grösste politische Bewegung in der Geschichte der Vereinigten Staaten.»

Donald Trump
Heute wird Donald Trump wieder Präsident der USA. Nach der Vereidigung kehrt der 78-Jährige ins Weisse Haus zurück. - keystone

Der 47. Präsident der USA wiederholte seine Absichten in Sachen Migrationspolitik. «Wenn morgen Abend die Sonne untergeht, wird die Invasion an unseren Grenzen zum Stillstand gekommen sein», machte er klar.

Und weiter: «Alle illegalen Grenzverletzer werden in der einen oder anderen Form auf dem Weg zurück nach Hause sein.»

Donald Trump lässt Kapitol-Stürmer und Tiktok-Nutzer hoffen

Der 78-Jährige kündigte an, wichtige und zentrale Massnahmen seines Vorgängers Joe Biden schon am Montag rückgängig zu machen.

«Jede radikale und sinnlose Anordnung der Biden-Regierung wird innerhalb weniger Stunden nach meiner Vereidigung aufgehoben», so Trump.

Laut dem Sender Fox News plant Trumps Team über 200 Beschlüsse am Montag.

Donald Trump wird wieder US-Präsident – wie ist dein Gefühl?

Zudem machte der gewählte US-Präsident den verurteilten Kapitol-Stürmern von vor vier Jahren wieder Hoffnung auf eine Begnadigung: «Jeder in dieser sehr grossen Halle wird sehr glücklich sein mit meiner Entscheidung zu den Geiseln des 6. Januars.»

Donald Trump sieht sich bis heute – ohne Beweise – als Gewinner der Präsidentschaftswahl im Jahr 2020. Den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 redet er schön und nannte den Tag etwa einen «Tag der Liebe».

Die Verurteilten nannte er bereits «Geiseln» und «politische Gefangene».

Am Sonntagabend machte der 78-Jährige auch den Tiktok-Nutzern Hoffnung, nachdem die App in den USA am Sonntag abgeschaltet wurde, mittlerweile aber wieder läuft.

Ziel sei ein Joint Venture – wobei die Vereinigten Staaten von Amerika 50 Prozent von Tiktok besitzen sollen. «Ob man Tiktok mag oder nicht, wir werden jede Menge Geld machen.»

Des Weiteren kündigt Trump einen Besuch beim von verheerenden Bränden betroffenen Los Angeles an: «Ich werde am Freitag dahin reisen. Wir beten für euch alle.» Der angehende Präsident versprach, den betroffenen Gebieten in Kalifornien beim Wiederbau zu helfen. «Wir richten es wieder her.»

Grosse Feierlichkeiten vor Amtseinführung

Trump feierte seinen Einzug ins Weisse Haus bereits in den letzten Tagen ausgiebig mit seiner Familie. Am Samstagabend etwa gab es bei seinem Golfclub in Sterling, Virginia, ein Feuerwerk.

Danach ging es weiter nach Washington, wo er am Sonntag auf dem Arlington National Cemetery das Grab des unbekannten Soldaten besuchte. Später hielt er dann seine Rede.

Donald Trump
Aufgrund der Kälte findet die Amtseinführung von Donald Trump nicht unter freiem Himmel statt. - keystone

Die Amtseinführung findet heute Mittag (Ortszeit) statt. Anders als üblich wird Donald Trump aber nicht ausserhalb, sondern wegen der Kälte innerhalb des Kapitols ins Amt berufen.

Kommentare

User #3880 (nicht angemeldet)

Ich mag mich noch gut an den Präsidenten erinnnern, welcher Guantanamo schliessen wollte. Gibt es heute immer noch.

User #4608 (nicht angemeldet)

In vier Jahren wird uns die Zeit eine Antwort geben ob Trump ein guter oder schlechter Präsident war und er seine Versprechen in die Tat umgesetzt hat. Ich verstehe die jetzige Aufregung beider Lager nicht so recht.

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