Donald Trump heizt Verschwörungstheorien zu Jeffrey Epstein an

Simon Binz
Simon Binz

USA,

Jeffrey Epstein wurde tot in seiner Zelle aufgefunden. Im Netz kochen seither die Verschwörungstheorien hoch. Donald Trump zeigt dabei auf die Cintons.

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Fall Jeffrey Epstein: Seine Wärter sollen ihn vernachlässigt haben. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Jeffrey Epstein hatte sich wohl in seiner Zelle in der Nacht auf Samstag erhängt.
  • Da eine Untersuchung eingeleitet wurde, gibt es aber unzählige Verschwörungstheorien.
  • Auch Donald Trump schaltet sich ein und zeigt nach Epsteins Tod auf die Clintons.
  • Währenddessen ist die Autopsie abgeschlossen, Ergebnisse wurden noch nicht veröffentlicht.

Wie starb Jeffrey Epstein tatsächlich? Das Fragen sich nach der Nachricht um den Selbstmord des Milliardärs viele – sogar das FBI und das US-Justizministerium. Beide Behörden haben unabhängig voneinander Untersuchungen eingeleitet.

Gemäss der «Daily Mail» wurde die Autopsie von Epstein noch am Sonntag abgeschlossen. Die Ergebnisse werden aber zurzeit noch unter Verschluss gehalten. Die Behörden liessen verlauten, dass noch weitere Informationen erforderlich seien, um den Tod zu bestimmen.

Donald Trump Jeffrey Epstein
In diesem Gefängnis in Manhattan sass Epstein ein - AFP

Diese Vorgehensweise ist gemäss dem Bericht nichts Aussergewöhnliches. Laut NBC wird beim momentanen Ermittlungsstand auch weiter von einem Suizid ausgegangen.

Bekannt wurde jedoch, dass es wahrscheinlich kein Videomaterial gibt. Begründung: Die Kameras seien nicht in die Zellen gerichtet. Es ist eine Neuigkeit, über die sich Verschwörungstheoretiker erneut die Hände reiben dürften.

Komiker beschuldigt die Clintons

Schon vor der Autopsie gab es nämlich unzählige Verschwörungstheorien zu dem Fall. Der Komiker Terrence Williams veröffentlichte beispielsweise ein Video und beschuldigte darin die Clintons. Diese sollen beim Tod Epsteins die Finger im Spiel gehabt haben.

«Er hatte Informationen über Bill Clinton und jetzt ist der Mann tot», erklärte Williams in den Clip. Und weiter: «Gestorben durch Selbstmord unter 24/7-Selbstmord-Aufsicht? Ja, genau! Wie kann das passieren?» Seine Fans forderte er zudem auf, sein Video zu retweeten, «wenn ihr darüber nicht überrascht seid».

Donald Trump zeigt mit Finger auf die Clintons

Auch Donald Trump leistete dieser Aufforderung Folge und verbreitete das Video auf seinem Twitter-Kanal. Ein Sprecher von Bill Clinton dementierte daraufhin die Anschuldigungen. Er bezeichnete sie als «lächerlich und natürlich nicht wahr» und fügte an: «Donald Trump weiss das».

Für den Retweet wurde Donald Trump vor allem von den Demokraten harsch kritisiert. Viele liberale US-Amerikaner drehten zudem den Spiess um. Sie mutmassen, dass Trump selbst in Epsteins mysteriösen Selbstmord verwickelt sein könnte. Unter dem Hashtag #TrumpBodyCount (#ZahlderTrumpLeichen) finden sich zahlreiche Theorien im Netz.

Trump und Clinton waren Freunde von Epstein

Nährboden für die Verschwörungstheoretiker bieten die Verbindungen beider US-Präsidenten zu Jeffrey Epstein. Clinton hatte den Milliardär zu seiner Zeit ins Weisse Haus eingeladen und war auch mehrfach mit dessen Privatjet geflogen.

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Bill Clinton nominierte Ruth Bader Ginsburg 1993. - dpa

Trump feierte an mehreren Partys in Epsteins Haus mit und bezeichnete ihn im Jahr 2002 als «grossartigen Mann». Seit die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen publik wurden, haben sich beide Präsidenten von Epstein distanziert.

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