Donald Trump: Könnte Afghanistan innert 10 Tagen von der Erde tilgen
Seit 18 Jahren sind die USA mit Soldaten in Afghanistan. Am Rande eines Treffens liess US-Präsident Donald Trump verlauten, er könne den Konflikt locker lösen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump ist erneut mit markigen Aussagen aufgefallen.
- Laut dem Präsidenten könnten die USA das Land leicht von der Erde tilgen.
- Jedoch sei ein Krieg keine Option.
Zurzeit schreckt US-Präsident Donald Trump nicht von harten Bandagen zurück. Vergangene Woche löste er mit einem Angriff auf vier Demokratinnen einen Sturm der Entrüstung aus.
«Ich glaube nicht, dass diese vier Kongressabgeordneten in der Lage sind, unser Land zu lieben», schrieb der Twitter-Präsident unter anderem. Es folgte ein Sturm der Entrüstung.
WATCH: President Trump says that he could win the 18-year Afghan War in 10 days, because he has plans that could wipe Afghanistan off the face of the Earth and kill 10,000,000 people, but "I don't want to go that route." pic.twitter.com/IftsRmBjpG
— NBC News (@NBCNews) July 22, 2019
Am Rande einer Pressekonferenz packte der US-Präsident gestern Montag erneut den verbalen Zweihänder aus. Auf die Situation in Afghanistan angesprochen, wo das US-Militär seit 18 Jahren im Einsatz ist, sagte Trump: «Wenn wir wollten, könnten wir in Afghanistan einen Krieg führen und gewinnen.»
Wolle nicht 10 Millionen Menschen töten
Dies gar in einer Woche. Der US-Präsident legte noch nach. «Afghanistan könnte von der Erde getilgt werden», sagte Donald Trump, «wenn man dann zehn Millionen Menschen töten wolle.» Doch dies sei nicht der Fall, man wolle keinen Krieg führen.
Bei Treffen betonte Trump auch, dass er Erfolge bei den Friedensbemühungen für Afghanistan sehe. Die USA hätten grosse Fortschritte gemacht. Die Äusserung tätigte Trump am Rande einer Pressekonferenz mit dem pakistanischen Premierminister Imran Khan in Washington.
Pakistan soll bei Truppenabzug helfen
Laut Trump werde Pakistan bei dem Friedensprozess helfen und so den US-Truppenabzug unterstützen. Der pakistanische Premier sagte ebenfalls, dass es keine militärische Lösung geben könne.
Seit längerem finden Gespräche zur Lage Afghanistans und der Taliban statt. Kernpunkt sind Garantien, dass das Land kein Hotspot für Terroristen wird.