Donald Trump hat den Sportartikelhersteller Nike in der Kontroverse um den ehemaligen NFL-Spieler Colin Kaepernick scharf kritisiert.
Donald Trump
Donald Trump hat Ärger mit seiner Kampagne. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nike wirbt neuerdings mit Ex-Footballer und Trump-Gegner Colin Kaepernik.
  • Konservative decken Nike mit einem Shitstorm ein, Kaepernik-Fans sind begeistert.
  • Der US-Präsident hat die Zusammenarbeit nun scharf kritisiert.
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Donald Trump (72) nannte ihn einen «Hurensohn», Nike bezeichnet ihn als «inspirierend». Colin Kaepernick (30) ist Teil der neuen Kampagne des Sportartikelherstellers. Die Werbe-Zusammenarbeit sende eine «furchtbare Botschaft» aus, sagte der US-Präsident der konservativen US-Internetseite «The Daily Caller». Allerdings könne die Firma ihre eigenen Entscheidungen treffen. Trump verwies darauf, dass Nike in New York Mieter in einem seiner Gebäude sei. «Sie zahlen viel Miete.»

Mit Kaepernick begann vor gut zwei Jahren die Welle an Protesten von NFL-Profis, die sich während der amerikanischen Hymne per Kniefall oder mit erhobenen Fäusten gegen Polizeibrutalität und Rassenungleichheiten aussprechen. Trump hat das Verhalten wiederholt kritisiert und die Teams auf aufgefordert, diese Spieler zu sanktionieren. Die San Francisco 49ers entliessen ihren Spielmacher am Ende der Saison 2016/17, seitdem findet er kein neues Team mehr.

#BoykottNike und #JustBurnIt

Auslöser von Trumps Kritik ist, dass Nike Kaepernick als ein Gesicht ihrer «Just Do It»-Werbekampagne zu deren 30. Geburtstag ausgewählt hat. Auf dem Poster steht: «Glaube an etwas. Selbst wenn es bedeutet, alles zu opfern.» Kritiker Kaepernicks starteten auf Twitter die Hashtags #BoykottNike und #JustBurnIt. Auf sozialen Medien posteten User Videos, die brennende Nike-Schuhe zeigten.

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