Donald Trump macht Witz über Witwe von Attentatsopfer
Beim Attentat auf Donald Trump im Juli wurde ein Feuerwehrmann getötet. Offenbar machte der Ex-US-Präsident kurze Zeit später ein Witz auf Kosten der Witwe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Audio-Datei einer Rede von Donald Trump sorgt für Wirbel.
- Offenbar scherzte der Ex-US-Präsident über die Witwe des Attentatsopfers.
- Die Aufnahme soll bereits im August entstanden sein.
Mitte Juli kam es während einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania zu Schüssen auf Donald Trump. Der Ex-US-Präsident wurde dabei am Ohr getroffen. Bilder, die den Republikaner mit blutverschmiertem Gesicht zeigen, gingen damals um die Welt.
Während Trump von den Schüssen knapp verfehlt wurde, hatte das Attentat für einen anwesenden Familienvater tödliche Folgen. Der Feuerwehrmann Corey Comperatore sass an der Kundgebung hinter Trump. Er starb, als er sich schützend vor seine Familie stellte.
Und ausgerechnet auf Kosten der Witwe des Verstorbenen soll der US-Präsidentschaftskandidat nun einen Witz gemacht haben. Wie die «Daily Mail» berichtet, wurde eine Audio-Datei geleakt.
Die Ton-Aufnahme soll bereits am 10. August in Aspen, Colorado, entstanden sein. Dort sprach Trump bei einer Rede offenbar über die Spendenübergabe an die Witwe. Die Familie von Corey Comperatore erhielt nach dessen Tod nämlich mehrere Millionen US-Dollar an Spenden.
Der US-Präsidentschaftskandidat erzählte von dem Moment, als er der Witwe den Scheck übergeben hatte.
«Sie werden also Millionen von Dollar bekommen, aber die Frau, die Ehefrau, diese wunderschöne Frau. Ich habe ihr den Scheck überreicht – wir haben ihr den Scheck überreicht – sie sagte: ‹Das ist so nett, und ich weiss es zu schätzen, aber ich hätte viel lieber meinen Mann›.»
Dann fügte er scherzend hinzu: «Ich weiss, dass einige der Frauen hier in diesem Raum das nicht dasselbe sagen würden.»
Schutz für Donald Trump verstärkt
Donald Trump wird heute Samstag erneut in Butler im Bundesstaat Pennsylvania, wo sich der Attentatsversuch ereignete, die Bühne betreten.
Diesmal werden Mitarbeiter des Secret Service sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Sicherheitsbereichs stationiert sein. Das berichtet «CBS News». Zu diesem Bereich gehört auch das Dach eines Lagerhauses, von welchem der Schütze im Juli die Schüsse abfeuerte.
Anthony Guglielmi, Sprecher des Secret Service, sagte: «Seit dem versuchten Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Trump am 13. Juli hat der US-Geheimdienst umfassende Änderungen und Verbesserungen an unseren Kommunikationsfähigkeiten, Ressourcen und Schutzmassnahmen vorgenommen.»
Und weiter: «Heute erhält der ehemalige Präsident verstärkten Schutz und wir nehmen die Verantwortung, seine Sicherheit zu gewährleisten, sehr ernst.»