Donald Trump muss beim Sexualstraftäter-Büro vorbei

Shannon Hughes
Shannon Hughes

USA,

Donald Trump steht ein unangenehmer Gang bevor: Nachdem das Gericht in New York ihn schuldig gesprochen hat, kommt er am Sexualstraftäter-Büro vorbei.

Donald Trump
Donald Trump nach der Gerichtsverhandlung in New York am 30. Mai 2024. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump ist im Schweigegeld-Prozess für schuldig befunden worden.
  • Nun wartet die Bewährungsbehörde auf ihn – das dürfte ihm nicht gefallen.
  • Denn: Trump muss dazu am Sexualstraftäter-Register vorbei.

Donald Trumps Schweigegeld-Urteil steht. Obwohl das Strafmass noch nicht feststeht, muss er sich bereits jetzt einer unangenehmen Situation stellen.

Denn: Nach dem Urteil ist es nun an der Zeit für Donald Trump, sich bei der Bewährungsbehörde vorzustellen. Der Republikaner muss sich benehmen, sonst könnten sein Wahlkampf und mögliche Staatsbesuche beeinträchtigt werden.

Die Bewährungsbehörde befindet sich im selben Justizgebäude wie der Gerichtssaal in Manhattan. Dort müssen sich alle Verurteilten persönlich melden. Laut der «Daily Mail» keine schöne Erfahrung.

Donald Trump beschwerte sich schon über den Geruch im Gerichtssaal

Erstens muss Trump nämlich am Büro für Sexualstraftäter vorbei, das im gleichen Flur liegt. Er selbst wurde letztes Jahr wegen Verleumdung und Körperverletzung verurteilt, weil er im Jahr 1996 eine Autorin vergewaltigt haben soll.

Für eine Vergewaltigung wurde er nicht schuldig gesprochen. Doch neben der Autorin werfen ihm mehr als ein halbes Dutzend Frauen sexuellen Missbrauch oder Belästigung vor.

Zweitens gibt es im Bewährungsbüro einen trostlosen Eingangsbereich, wie es im Bericht weiter heisst. So seien die Wände hellbraun, die Boden fleckig und es stünden Plastikstühle herum. Also anders als im Weissen Haus oder dem Trump Tower.

Donald Trump beschwerte sich bereits über den Geruch und die Temperatur des Gerichtssaals. «Wenn Trump den ‹eiskalten› Gerichtssaal schon für schlimm hielt, ist das Bewährungsbüro noch schlimmer», kommentiert die Zeitung.

Experten rechnen mit Bewährungsstrafen

Das Strafmass wird anhand des Vorstrafenregisters und des verurteilten Verbrechens festgelegt. Zudem wird die Persönlichkeit von Donald Trump unter die Lupe genommen.

Es wird erwartet, dass Trump in Zukunft noch mehr Erfahrungen mit der Behörde machen wird. Die einzelnen Anklagepunkte sehen jeweils eine Höchststrafe von vier Jahren Gefängnis vor. Experten und Expertinnen rechnen aber eher mit einer Bewährungsstrafe – diese wäre allerdings mit strengen Auflagen verbunden.

Denkst du, Donald Trump kommt in den Knast?

Diese Auflagen könnten sowohl für die US-Wahlen im November als auch Staatsbesuchen im Fall einer Wiederwahl zum Problem werden. Sie könnten auch Reisebeschränkungen umfassen. Jeder Ausflug in andere Bundesstaaten oder Länder müsste dann vom Bewährungshelfer genehmigt werden.

Kommentare

User #2475 (nicht angemeldet)

VON PRÄSIDENT TRUMP GESCHAFFENE PRÄZEDENZFÄLLE 1. Präsidenten und ehemalige Präsidenten können angeklagt werden 2. Präsidenten und ehemalige Präsidenten können gezwungen werden, ihre Steuer- und Geschäftsunterlagen offenzulegen 3. Präsidenten und ehemalige Präsidenten verlieren das Exekutivprivileg 4. Präsidenten und ehemalige Präsidenten verlieren das Anwaltsgeheimnis 5. Präsidenten und ehemalige Präsidenten können gezwungen werden, private Telefondaten und Textnachrichten herauszugeben 6. Präsidenten und ehemalige Präsidenten können ihre Wohnungen vom FBI durchsuchen lassen 7. Präsidenten und ehemalige Präsidenten können von parteiischen Ausschüssen vorgeladen werden 8. Präsidenten und ehemalige Präsidenten können wiederholt angeklagt und verhaftet werden 9. Präsidenten und ehemalige Präsidenten verlieren ihr Recht auf freie Meinungsäußerung nach dem Ersten Verfassungszusatz 10. Präsidenten und ehemalige Präsidenten verlieren das Recht auf ein Schwurgerichtsverfahren 11. Der Vizepräsident ist nicht mehr befugt, die Gültigkeit strittiger Wahlstimmen in Frage zu stellen 12. Die unterlegene Partei ist nicht mehr befugt, bei strittigen Ergebnissen Wahlmänner zu stellen 13. Präsidenten und ehemalige Präsidenten haben keine präsidiale Immunität

User #3491 (nicht angemeldet)

Trump wurde letztes Jahr wegen Verleumdung und Körperverletzung verurteilt, weil er im Jahr 1996 eine Autorin vergewaltigt haben soll.

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