Rick Perry Ukraine Affäre: Trump nominiert neuen Energieminister
Nach der Rückzugsankündigung von US-Energieminister Perry hat Donald Trump einen Nachfolger benannt. Rick Perry soll in die Ukraine Affäre verwickelt sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Gestern Donnerstag gab Donald Trump den Rücktritt des US-Energieministers bekannt.
- Nun nominiert er den bisherigen stellvertretenden Energieminister für den Posten.
US-Präsident Donald Trump nominiert den bisherigen stellvertretenden Energieminister Dan Brouillette für die künftige Leitung des Ressorts.
Rick Perry ist seit Anfang 2017 Energieminister und will zum Jahresende seinen Posten aufgeben, wie Trump am Donnerstag angekündigt hatte. Perry habe ihm schon vor Monaten gesagt, dass er für die Zukunft andere Pläne habe, sagte Trump zur Begründung.
....He is also my friend! At the same time, I am pleased to nominate Deputy Secretary Dan Brouillette to be the new Secretary of Energy. Dan’s experience in the sector is unparalleled. A total professional, I have no doubt that Dan will do a great job!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 18, 2019
War Rick Perry in Ukraine Affäre verwickelt?
Zuletzt war Perry im Zusammenhang mit der Ukraine-Affäre in die Schlagzeilen geraten. Trump hatte in einer internen Runde erklärt, Perry habe ihn zum Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten gedrängt.
Trump hatte Selenskyj in einem Telefonat Ende Juli zu Ermittlungen gegen seinen Rivalen Joe Biden und dessen Sohn Hunter ermuntert. Dabei geht es auch um einen früheren Job Hunter Bidens in einem in der Ukraine tätigen Energieunternehmen.
Den Demokraten zufolge nutzte Donald Trump zeitweise blockierte Militärhilfe für die Ukraine als Druckmittel. Sie haben daher Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump angestossen und auch von Perry Unterlagen zu dem Fall angefordert.
In Trumps bisheriger Amtszeit hat es im Regierungsapparat ungewöhnlich viele Rauswürfe, Personalwechsel und Rücktritte gegeben. Erst vor wenigen Tagen hatte Trump den Abgang seines kommissarischen Heimatschutzministers Kevin McAleenan angekündigt.