Donald Trump beugt mit Malaria-Prophylaxe dem Coronavirus vor
US-Präsident Donald Trump beugt dem Coronavirus mit einer Malaria-Prophylaxe vor. Seit eineinhalb Wochen nimmt er das Medikament Hydroxychloroquin.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump richtet wiederholt harte Worte gegen die Weltgesundheitsorganisation.
- Sie sei nichts weiter als «eine Marionette von China», so der US-Präsident.
- Seit der Corona-Krise habe die Organisation einen «sehr traurigen Job» gemacht.
US-Präsident Donald Trump hat in der Coronavirus-Krise erneut scharfe Worte gegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gerichtet. «Sie sind eine Marionette von China.»
«Sie sind China-zentriert, um es freundlicher auszudrücken.» Dies sagte Trump am Montag im Weissen Haus. Die Organisation habe in der letzten Zeit einen «sehr traurigen Job» gemacht.
Donald Trump legt US-Beiträge auf Eis
Er habe zur WHO-Jahresversammlung, die am Montag stattgefunden hatte, keine Erklärung abgeben wollen. Dies sagte Trump auf eine entsprechende Frage einer Reporterin. Stattdessen werde er sich «irgendwann in naher Zukunft» dazu äussern.
Trump hatte Mitte April verkündet, US-Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation auf Eis zu legen, was international Kritik auslöste. Er wirft der WHO schwere Versäumnisse in der Coronavirus-Krise vor und hat die Organisation mitverantwortlich für die vielen Toten gemacht. Am Wochenende deutete Trump an, dass die Zahlungen wieder aufgenommen werden könnten, allerdings in drastisch gekürzter Form.
Erneut gibt der US-Präsident China die Schuld
Auch China ging Trump am Montag erneut an. Das Land sollte für die Ausbreitung des Coronavirus zur Rechenschaft gezogen, fordert er. China habe der Welt schwer geschadet.
«China hat uns ein wunderbares Geschenk gemacht», sagte Trump zynisch. «Die ganze Welt wurde infiziert.» US-Präsident Donald Trump nimmt nach eigenen Angaben vom Montag zudem ein Malaria-Medikament als Coronavirus-Prophylaxe.
Er nehme seit etwa eineinhalb Wochen Hydroxychloroquin ein, sagte Trump im Weissen Haus weiter. Er habe «sehr gute Dinge» über das seit Langem zugelassene Malaria-Präparat gehört, betonte er.