Donald Trump und Wladimir Putin treffen sich trotz Hacking-Anklage
Innenpolitischer Druck
Schon kurz vor der Veröffentlichung der neuen Anklagen kündigte er bei seinem Besuch in Grossbritannien an, die mutmasslichen russischen Cyberattacken gegenüber Putin ansprechen zu wollen. Er werde dieses Thema «absolut entschlossen» aufbringen, versicherte er. Die Demokraten un auch einige Republikaner verlangen eine Absage des Treffens.
Anklage: Clinton gehackt
Auch der einflussreiche republikanische Senator John McCain erklärte: «Wenn Präsident Trump nicht dazu bereit ist, Putin zur Rechenschaft zu ziehen, sollte der Gipfel in Helsinki nicht stattfinden.»
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gipfel in Helsinki von Trump und Putin wird nicht abgesagt.
- Das überrascht nach der Anklage wegen US-Präsidentenwahl-Manipulation gegen zwölf Russen.
US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin würden am Montag in der finnischen Hauptstadt Helsinki wie geplant zusammenkommen, sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Freitag in Washington. Das trotz der Angklageerhebung des Sonderermittlers Robert Mueller gegen zwölf Russen.
Den russischen Geheimdienstmitarbeitern wird vorgeworfen, für Hackerangriffe auf die US-Demokraten während des Wahlkampfs 2016 verantwortlich zu sein. Die Angriffe hatten sich unter anderem gegen das direkte Umfeld der Trump-Rivalin Hillary Clinton gerichtet.
Die auf Betreiben des Sonderermittlers Robert Mueller erhobenen Anklagen gegen Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes GRU bringen Trump in eine missliche Lage: Er möchte bei seinem ersten Gipfeltreffen mit Putin eine Verbesserung der Beziehungen erreichen, die vor allem durch die russischen Interventionen in der Ukraine und in Syrien schwer belastet sind.