Donald Trump verwendet Rhetorik wie Hitler oder Mussolini
Experten schlagen Alarm: Die Rhetorik von Donald Trump ähnelt der von Diktatoren der Vergangenheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump spricht laut Fachleuten in Reden ähnlich wie Autokraten aus den 30er Jahren.
- Dies führt zu einer noch stärkeren Polarisierung der US-Amerikaner.
Donald Trump befindet sich schon längst im Präsidentschaftswahlkampf für das kommende Jahr. Bei einer Rede, die er am Veteranentag hielt, liess er kein gutes Haar an seinen politischen Gegnern. Sie seien «Ungeziefer», das er «ausrotten» will.
Experten schlagen bei dieser Rhetorik Alarm: Sie gleicht der von autoritären Führern der Vergangenheit.
Donald Trumps Rhetorik gleicht Hitlers
Speziell Fachleute für Autokratie sind besorgt über Trumps Angriffe auf «innere» Bedrohungen und sein Lob für ausländische Diktatoren. In ihren Kreisen wird darüber diskutiert, ob seine faschistisch anmutenden Äusserungen eine Provokation darstellen – oder ob sie mehr bedeuten, wie die «New York Times» berichtet.
«Die Sprache ist eine Sprache, die Diktatoren verwenden», sagte Timothy Naftali von der Columbia University zur «Washington Post». Ruth Ben-Ghiat, Historikerin an der New York University, stimmte zu. Die Bezeichnung von Menschen als «Ungeziefer» diene dazu, sie zu entmenschlichen und zur Gewalt anzustacheln.
Trotzdem scheinen sich die Experten einig: Die Reden nähern sich an die von Hitler, Mussolini & Co an, doch gäbe es trotzdem Unterschiede. Es wäre eine starke Vereinfachung, Donald Trump als Diktator der Zukunft darzustellen.
Chuck Hagel, ehemaliger Verteidigungsminister und Republikaner, warnte trotzdem vor Trumps Wahlkampfstil. «Es ist verdammt gefährlich», sagte er zur «New York Times». Durch die verwendete Rhetorik schüre er die Polarisierung zwischen Links und Rechts in den USA weiter.
Zuspruch für Donald Trump bleibt hoch
Trotz der heftigen Kritik scheinen sich Trumps verbale Angriffe nicht negativ auf seine Umfragewerte auszuwirken. Er hat derzeit die besten Chancen unter allen Bewerbern um die Kandidatur der Republikaner. In vielen Umfragen reiht er sich inzwischen auch vor den amtierenden Joe Biden.