Dreifache Mutter (✝34) wird von Flugzeug-Turbine eingesaugt
In den USA starb eine dreifache Mutter auf schreckliche Weise: Sie wurde an Silvester auf einem Regionalflughafen in eine Flugzeugturbine gesaugt.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA starb eine Mitarbeiterin des Flughafen-Bodenpersonals bei einem Unfall.
- Die dreifache Mutter wurde von der Turbine einer abkühlenden Maschine eingesaugt.
- Gemäss einem vorläufigen Untersuchungsbericht missachtete sie Sicherheitsvorschriften.
Die Hintergründe eines grausamen Todesfalles an Silvester beschäftigten die Behörden des US-Flugsicherheitsdienstes. Eine Mitarbeiterin des Bodenpersonals auf dem Regionalflughafen von Montgomery (Alabama) starb am 31. Dezember, nachdem sie von einer laufenden Turbine eines Flugzeugs eingesaugt wurde.
Das geht aus dem vorläufigen Untersuchungsbericht hervor, welcher die US-Flugsicherheitsbehörde am Montag veröffentlicht hat. Courtney Edwards (✝34) hinterlässt drei Kinder, berichtet WBRC.
Sicherheitsinstruktionen missachtet
Eine Passagiermaschine vom Typ Embraer 170-220 sei demnach in Montgomery gelandet und wartete auf dem Rollfeld auf ihre Abfertigung. Bei der Energieversorgung eines eingebauten Hilftriebwerks gab es zuvor jedoch Probleme, weshalb die Piloten die Turbinen laufen liessen.
Dies ist ein Standartprozedere, um die Technik abzukühlen, und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Das Bodenpersonal war instruiert worden, den Turbinen deswegen nicht zu nahe zu kommen.
Doch Edwards ignorierte offenbar die Instruktionen sowie eine zusätzlich blinkende Gefahren-Leuchte. Sie lief mit einem orangen Sicherheitskegel in der Hand vor die linke Turbine. Dort wurde sie von ihren Füssen gerissen – direkt in den laufenden Motor.
Passagiere sahen Unfall durchs Fenster
Im Cockpit ging Sekunden vor der Tragödie ein Alarm los, weil die vordere Frachtluke geöffnet worden war, mutmasslich durch Edwards. Ein Pilot öffnete das Fenster und versuchte wild gestikulierend, die dreifache Mutter vor der Gefahr zu warnen. Doch es war zu spät.
Im Flugzeug sassen zu diesem Zeitpunkt noch 59 Passagiere, welche den Unfall mitbekamen. «Die Maschine rüttelte furchtbar und die Turbine schaltete sich automatisch ab», beschreibt der Copilot. Bis zum Abschlussbericht der laufenden Untersuchung dürfte mindestens ein Jahr vergehen.