Entlassungen bei Meta: Karriere-Killer für «Low Performer»?

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Mark Zuckerberg plant den Austausch von 5 Prozent der Belegschaft von Meta. Experten warnen vor negativen Folgen für Betroffene und Unternehmenskultur.

meta
Zuckerberg will vermeintlich leistungsschwache Mitarbeiter bei Meta entlassen. - Depositphotos

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat angekündigt, rund 3'600 Mitarbeiter auszutauschen. Dies entspricht etwa 5 Prozent der Belegschaft des Technologiekonzerns.

Zuckerberg will laut «Manager-Magazin», «die Messlatte für das Leistungsmanagement höher legen.» Leistungsschwächere Mitarbeitenden sollen früher als gewohnt ausgetauscht werden.

Für die betroffenen Mitarbeiter könnte diese Entscheidung weitreichende Konsequenzen haben. Experten warnen vor möglichen negativen Auswirkungen auf deren weitere Karriere.

Stigmatisierung nach Jobverlust bei Meta?

Die Entlassung als «Low Performer» kann laut Fachleuten zu einer Stigmatisierung führen. «Businessinsider» berichtet, dass ehemalige Meta-Mitarbeiter Schwierigkeiten haben könnten, neue Stellen zu finden.

meta
Experten sehen Zuckerbergs Entscheidung kritisch und befürchten Karriereknicks bei den entlassenen Mitarbeitern von Meta. - Keystone

So zögern Unternehmen möglicherweise, Bewerber einzustellen, die als leistungsschwach eingestuft wurden. Besonders in der Tech-Industrie, wo Leistung und Innovation hochgeschätzt werden, könnte dies ein Hindernis darstellen.

Zudem verlieren die Betroffenen durch ihre Entlassung den Zugang zu einem Netzwerk aus hochkarätigen Fachleuten und Ressourcen bei Meta. Auch wenn Meta grosszügige Abfindungen anbietet, wie «IT Boltwise» berichtet, reicht dies oft nicht aus, um Unsicherheiten vollständig abzufedern.

Auswirkungen auf die Unternehmenskultur

Nicht nur für die Entlassenen, auch für die verbleibenden Mitarbeiter könnte die Massnahme Folgen haben. Experten befürchten negative Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.

Sie sprechen von einem Vertrauensverlust gegenüber der Chef-Etage sowie gesteigertem Stress. Die Angst, als nächstes aussortiert zu werden, könnte die Arbeitsatmosphäre belasten.

Zuckerbergs Vorgehen sende somit ein problematisches Signal an die Belegschaft von Meta.

Langfristige Strategie fraglich

Kritiker hinterfragen zudem die Nachhaltigkeit von Metas Personalstrategie. Sie argumentieren, dass ein regelmässiger Austausch von Mitarbeitern langfristig kontraproduktiv sein könnte.

Ist Zuckerbergs Plan der Massenentlassung richtig?

«Manager-Magazin» berichtet von Bedenken, dass wichtiges Wissen und Erfahrung verloren gehen könnten. Auch die Kosten für ständige Neueinstellungen und Einarbeitungen seien zu berücksichtigen.

Sinnvoller erscheint demnach die Investition in die Förderung und Weiterentwicklung bestehender Mitarbeiter. Dies sei nachhaltiger und kostengünstiger.

Kommentare

User #5479 (nicht angemeldet)

Entweder liegt er goldrichtig oder verkackt es total . mal schauen.

User #1610 (nicht angemeldet)

Ich bin gespannt, ob der lowest performer, Mark Zuckerberg, auch entlassen wird. Soviel Geld wie MZ hat noch Keiner seiner Angestellten in den Sand gesetzt. Die Tech Gangster Branche ist nicht unbedingt auf eine positiven Vorbild-Funktion ausgerichtet, und somit sollte dieser Schritt eigentlich Niemanden wirklich überraschen. Und solange die Kunden und Mitarbeiter mitspielen, ist sowieso jede moralische Betrachtung sinnlos.

Weiterlesen

zuckerberg
7 Interaktionen
Wegen Politik
Biden Zuckerberg
3 Interaktionen
Druck durch Biden
Meta
5 Interaktionen
3600 Jobs
PharmaSuisse
Nicht immer zum Arzt

MEHR IN NEWS

Twint
6 Interaktionen
«Riesen-Gstürm!»
Wangerooge
In München
St. Gallen
St. Gallen

MEHR AUS USA

Donald Trump Joe Biden
1 Interaktionen
Ukraine
Los Angeles
wall street citigroup
3 Interaktionen
Citigroup-CEO
Rihanna Partner Asap Rocky
Millionen-Deal