Hurrikan «Hanna» in Texas zum tropischen Sturm herabgestuft
Der erste Hurrikan der Saison in Texas ist von den US-Behörden zu einem tropischen Sturm herabgestuft worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Meteorologen warnen vor lebensgefährlichen Sturzfluten.
Wirbelsturm «Hanna» war am Samstag (Ortszeit) in Padre Island auf Land getroffen, wie das US-Hurrikanwarnzentrum NHC mitteilte. Dabei brachte er allerdings immer noch Windgeschwindigkeiten von 115 Kilometern pro Stunde mit sich. Verletzte oder grössere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.
Meteorologen warnten jedoch vor lebensgefährlichen Sturzfluten von bis zu 1,8 Metern Höhe in einigen Gebieten und bis zu 45 Zentimetern Regen im dem besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat Texas und in Mexiko.
Als «Hanna» am Samstagnachmittag nahe des Ortes Corpus Christi auf Land traf, kam es nur vereinzelt zu Überschwemmungen und Stromausfällen. Aufnahmen des Senders CBS zeigten einen mit Trümmern übersäten Wohnwagenpark und umgestürzte Bäume. Die örtlichen Behörden trafen Vorbereitungen für Tornados, die in der Nacht in einigen Küstengebieten auftreten könnten.
US-Präsident Donald Trump schrieb im Kurzmitteilungsdienst Twitter, seine Regierung habe den Sturm aufmerksam im Blick. Die Bewohner sollten sich an die Anweisungen der örtlichen Katastrophenschutzbehörden halten.
Auch der Hurrikan «Douglas» vor der Küste von Hawaii schwächte sich zu einem Sturm der Kategorie 1 ab. Die Behörden warnten dennoch vor heftigen Winden, starker Brandung und grossen Niederschlagsmengen. Für die Insel Oahu blieb eine Hurrikan-Warnung weiter in Kraft. Tropensturm «Gonzalo» zog unterdessen über die Karibik. Die venezolanischen Medien meldeten hohen Wellengang und Stromausfälle durch den Sturm.