Expertengremium von US-Arzneimittelbehörde empfehlen Moderna für Kinder ab sechs
Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Dienstag den Corona-Impfstoff von Moderna für den Einsatz bei Kindern im Alter von sechs bis 17 Jahren empfohlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Verzögerung wegen Sorge um Herzmuskelentzündung.
Die Sicherheit des Impfstoffs wurde demnach in klinischen Studien mit mehreren tausend Teilnehmern nachgewiesen. Üblicherweise folgt auf die Expertenempfehlung bald die Zulassung.
Damit wären in den USA dann zwei Vakzine für Kinder zugelassen; der Impfstoff von Biontech/Pfizer hatte seine Zulassung bereits vergangenes Jahr erhalten. Die Verzögerung bei Moderna resultierte aus der Sorge der FDA, dass der Impfstoff seltene Fälle von Herzmuskelentzündung (Myokarditis) mit einer höheren Rate als bei Biontech/Pfizer verursacht. Die Position der FDA hat sich inzwischen geändert: Weder die Häufigkeit noch der Schweregrad der seltenen Nebenwirkung stünden einer Zulassung entgegen, hiess es bei der Sitzung.
Die Experten betonten zudem, dass ein zweiter Impfstoff die Versorgungssicherheit insgesamt erhöhen würde. Die Experten empfehlen bei zwölf- bis 17-Jährigen die Erwachsenendosis von 100 Mikrogramm in zwei Spritzen. Bei Jüngeren solle es die Hälfte sein. Der Infektiologe Ofer Levy sagte, die Impfung sei «vor allem für Eltern von Kindern mit Begleiterkrankungen» sinnvoll.