Facebook lässt zentrale Poststelle räumen

Keystone-SDA
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USA,

Facebook hat am Montag seine zentrale Poststelle räumen lassen. Eine Routineuntersuchung hatte einen verdächtigten Fund festgestellt.

Suspected sarin gas package at Facebook Headquarters
Reaktionsteams werden nach dem Verlassen einer Facebook-Mail-Einrichtung gesäubert. Sie versuchten festzustellen, ob in der Nähe des Facebook-Hauptquartiers Sarin-Gift festgestellt wurde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook hat die Poststelle seiner Firmenzentrale im Menlo Park räumen lassen.
  • Grund war ein verdächtiger Fund: Befürchtet wurde die Sendung von einem tödlichen Giftgas.
  • Ob die Sendung tatsächlich eine gefährliche Substanz enthielt, ist zunächst unklar.

Als Reaktion auf einen verdächtigen Fund hat das US-Unternehmen Facebook die Poststelle seiner Firmenzentrale im kalifornischen Menlo Park räumen lassen. Befürchtet wurde, dass eine Sendung an den Internetriesen das tödliche Giftgas Sarin enthalten könnte, wie US-Medien in Berufung auf die Feuerwehrkräfte am Montag (Ortszeit) berichteten.

Detektoren des Unternehmens hätten bei der Routineuntersuchung auf das Nervengift hingewiesen. Experten der Feuerwehr prüften den Verdacht. «Ein an eine unserer Poststellen gesandtes Paket wurde als verdächtig eingestuft.

Umfassende Untersuchung

Wir haben vier Gebäude räumen lassen und führen eine umfassende Untersuchung in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden durch», teilte Unternehmenssprecher Anthony Harrison der «Los Angeles Times» mit. Am Montagabend blieb dann noch ein Gebäude wegen der laufenden Untersuchungen geschlossen.

Mit dem geruch- und farblosen Kampfstoff wurden schon Anschläge auf Menschen verübt, etwa 1995 in der U-Bahn von Tokio. Laut UN-Berichten wurde er auch im Syrienkrieg eingesetzt. Bei Facebook sei niemand der Chemikalie ausgesetzt gewesen oder verletzt worden, sagte der örtliche Feuerwehrchef Harold Schapelhouman der Zeitung.

sarin gas
Es wurden umfassende Untersuchungen durchgeführt. - Keystone

Open-Air-Test war negativ

Ein sogenannter Open-Air-Test auf Sarin sei negativ gewesen. Zunächst hiess es, zwei Mitarbeiter seien möglicherweise in Kontakt mit der Substanz gekommen. Sie zeigten jedoch keine Symptome eines Kontaktes wie etwa Sehstörungen, Krämpfe oder Atemnot.

Ob die Sendung tatsächlich Saringas oder überhaupt eine gefährliche Substanz enthielt, war zunächst unklar. «Manchmal machen Maschinen Fehler», sagte Schapelhouman der «LA Times» mit Blick auf die Verdachtsmeldung.

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