Prinz Harry verlor nach Hochzeit mit Meghan Interesse an Charity
Vor seinem Rücktritt besuchte Prinz Harry die Stiftung Sentebale zuletzt Ende 2024. Laut einem Insider hat sein Interesse bereits Jahre zuvor abgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Streit zwischen Prinz Harry und seiner früheren Sentebale-Chefin hält an.
- Jetzt meldet sich der Häuptling von Lesotho zu seinem Rücktritt zu Wort.
- Seit der Hochzeit mit Meghan habe er den Rotschopf nicht mehr gesehen.
Knapp 20 Jahre engagierte sich Prinz Harry (40) in Lesotho und Botswana für die Wohltätigkeitsorganisation Sentebale. Die Stiftung beschäftigt sich mit der Bekämpfung von Armut und Aids afrikanischer Waisen.
2006 gründete er gemeinsam mit Prinz Seeiso (59) das Charity-Projekt – doch letzten Monat traten die beiden Schirmherren zurück. Grund dafür waren «irreparable» Streitigkeiten zwischen der Stiftungsvorsitzenden Sophie Chandauka (47) und ihren Vorstandmitgliedern.
Zuletzt besuchte der Rotschopf Lesotho im Oktober 2024 – es war seine erste Reise nach einer Pause von sechs Jahren. Brisant: Noch im Mai 2024 waren Harry und Ehefrau Meghan Markle (43) anlässlich der Invictus-Games-Veranstaltung in Nigeria unterwegs.
Prinz Harry hat «Überlebenswillen der Sentebale völlig zerstört»
Dass das Paar damals auf einen Abstecher nach Lesotho verzichtet hatte, habe Prinz Seeisos Bruder, Häuptling Khoabane Theko, «beunruhigt» zurückgelassen. Harry hätte ihn öfter besuchen sollen, meint er jetzt gegenüber dem «Telegraph».

«Ich erinnere mich noch sehr genau an seine Worte, als Sentebale ins Leben gerufen wurde, denn er sagte mit Nachdruck: ‹Meine Mutter, dieser Ort, ihre Leidenschaft für Afrika› und all das», so die Schilderungen des Häuptlings.
Zwar sei Harry wegen seiner Offenheit eine beliebte Persönlichkeit. «Aber sein Verlust des Interesses hat den Überlebenswillen der Sentebale völlig zerstört», meint Khoabane Theko.
Und er fügt hinzu: Ich habe ihn [Anm. d. Red. Prinz Harry] nicht gesehen, seit er geheiratet hat.»
Sentebale-Chefin erhob schwere Vorwürfe gegen Mitglieder
Und zu einem weiteren Treffen wird es nach Harrys Rücktritt wohl auch nicht mehr kommen. Im öffentlichen Schlagabtausch zwischen dem Prinzen und seiner früheren Chefin bleiben dennoch einige Fragen ungeklärt.
Nachdem der Rotschopf die Wohltätigkeitsorganisation verlassen hatte, erhob Sophie Chandauka nämlich schwere Vorwürfe gegen den Vorstand. Dazu gehörte auch Harry.
Von «schwachem Management, Machtmissbrauch, Mobbing, Belästigung, Frauenfeindlichkeit und Misogynoir (Diskriminierung schwarzer Frauen)» war die Rede.

Nachdem die Rechtsanwältin Beschwerde eingereicht hatte, schaltete sich die britische Aufsichtsbehörde ein. Diese überprüft nun, ob die Stiftungsmitglieder sich an die rechtlichen Vorgaben der Organisation gehalten haben.
Harry spricht von «offensichtlichen Lügen»
Ein Schritt, den Prinz Harry begrüsst, wie er Anfang des Monats nach dem Charity-Skandal mitteilte: «Wir gehen fest davon aus, dass sie die Wahrheit ans Licht bringen wird, die uns letztlich kollektiv zum Rücktritt gezwungen hat.»

Die vorausgegangenen Ereignisse seien «herzzerreissend mit anzusehen» gewesen, so der Herzog. «Insbesondere, wenn solch offensichtliche Lügen jene verletzen, die Jahrzehnte in dieses gemeinsame Ziel investiert haben.»